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Ständig werden Geldtransporte überfallen. Als der Initiator bei einem der Überfälle erkannt wird, tötet dieser die Passagiere um sein Geheimnis zu bewahren. Nun soll der Berufskiller Silver den Verbrechern das Handwerk legen.

Der Titelsong wirkt äußerst monoton und bleibt nicht angenehm im Ohr wie es bei anderen italienischen Westernproduktionen der Fall ist. Auch die nervende Rainer Brandt Synchronisation nimmt dem Hauptcharakter Silver seine benötigte Ernsthaftigkeit. Es kommt demnach zu unangebrachten Scherzen und überzogenen Prügeleien. Sehr schade, da Peter Lee Lawrence einen schauspielerisch guten Eindruck macht.

Der Film ist hinsichtlich seines Verlaufs nicht sofort absehbar und bietet nur Fragezeichen um die Postkutschenberaubenden Staubmantelträger. Ein kleiner Auftritt von Nello Pazzafini belebt allerdings die Situation. Nach ca. 30 Minuten befindet sich „Stirb oder Töte“ in der richtigen Spur und es kommt eine Spannung auf, die den Zuschauer zum Miträtseln animiert. Brescia setzt nun auf die Geflogenheiten eines Kriminalfilms und kann innerhalb der dunklen Tagesphasen sogar ein wenig Atmosphäre einbringen. Wendungen werden zum Zugpferd eines guten Storyaufbaus.

Wie bereits angesprochen macht Peter Lee Lawrence als Silver einen guten Eindruck, für die Brandt-Worte die man ihm in den Mund legte kann Peter ja nun wirklich nichts. Weiterhin begegnen uns, wie ebenfalls bereits erwähnt, Nello Pazzafini und Burt Sullivans kleiner Bruder aus „Texas Addio“, Alberto Dell’Acqua. Als ewiger Looser stattet uns der dafür prädestinierte Massimo Righi noch einen kleinen Besuch ab.

Innerhalb der weiblichen Besetzung kann die Französin Hélène Chanel mit Charisma ihre doch eher langweilende Kollegin Agnès Spaak locker ausstechen.

Fazit: Ein interessanter IW der auf Schießereien eher verzichtet und nach dem Motto des Kriminalfilms vorgeht. Leider raubt Rainer Brandt dem Ganzen ein wenig seine Ernsthaftigkeit.

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