Review
von Frostbeule
Die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller ist sehr gut, an der Besetzung gibt es nichts zu meckern. Die Atmosphäre auf dem fremden Planeten mit der für Menschen giftigen Luft wurde auch gekonnt eingefangen. Die Kostüme erinnern an endzeit-apokalyptische Filme wie Mad Max.
Leider ist die Story sehr flach und einfach gestrickt. Es wurde nicht viel ausgeschmückt oder Abwechslung integriert. So gibt es nur wenige spannende und actionreiche Momente, der Rest wird eher ruhig erzählt. Das Budget war merklich gering, denn die Raumschiff und Weltraumkulissen sehen peinlicher aus als eine MIR-Attrappe. Auch Logikfehler sind einige dabei. Wenn ein naher Angehöriger ermordert wird, dem man persönlich sehr nahe steht, sollte man einen Trauerprozess sowie Rachegelüste erwarten können. Das wird auf den Kopf gestellt. Stattdessen wirkt es so, als würde das Opfer mit dem Killer beinahe eine Freundschaft eingehen. Und der Killer selbst verwandelt sich in einen umgänglichen Begleiter? Ein Zahlen- und Waffenmässig völlig unterlegenes Duo setzt sich mehrmals gegen eine Übermacht an Gegnern durch? Etwas mehr Schnörkel, Ideen und Details hätten dem Machwerk sehr gut zu Gesicht gestanden. Die Charaktere haben kein Profil, ihre Vergangenheit wird nur im Schnellverfahren portraitiert.
Fazit: Etwas träge erzähltes SciFi-Drama mit toller Besetzung, aber mauer Story sowie schmalem Budget für Kulissen und Effekte. (6/10)