Da stimmt so vieles nicht, an diesem Zukunftsentwurf, dass obwohl Anon interessant ist, der Film letztlich doch schmerzt. Angefangen davon, dass in der "Zukunft" die U-Bahnen nicht autonom fahren und bemerken wenn jemand zu nah am Gleis steht bis dahin, dass im ganzen Film eigentlich keine einzige Softwarentwicklereinheit ne Rolle spielt, die sich daran macht zu schauen wie da eigentlich so easy ins System gehackt werden kann. Es wirkt schon alles recht ungalubwürdig zusammengeschustert. Es fehlentiefgreifendere Storyelemente, die zeigen würden, dass sich da jemand Mühe gemacht hat, sich den Zukunft und das ganze Hacking- sowie Überwachungsmachtproblem wirklich technologisch-philosophisch anzunähern. Hinzu kommt noch das sich der Dedektiv wie der letzt Trottel anstellt, der er ja letzlich irgendwie aus ist, dieser quarzende trinkende Antiheld.
Das der Schlussatz des Filmes die ganze Thematik von Überwachung und Kontrolle und sicheren Systemen, völlig simplifiziert setzt dem nur noch dir Krone auf.
Jeder Gangster wird sich den als Meme aus dem Netz ausdrucken lassen und groß an die Schlafzimmerdecke hängen.
P.S: Frag mich gerade, warum ich eigentlich noch 3 Punkte gebe. Ich glaub, weil man selbst trotzdem gut über diese Totalüberwachungsding nachgrübeln kann, wenn man das schaut. Der Film machts jedenfalls nicht.