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Mit "Per 100.000 dollari ti ammazzo", der den deutschen Verleihtitel "Django - Der Bastard" bekam, bekommt man eine Kai und Abel Variante im Wilden Westen geboten. Wie schon in "Django - 10000 blutige Dollar", spielen wieder Gianni Garko und Claudio Camaso die Hauptrollen. Garko ist der Held Django und Camaso sein böser Bruder. Auch Fernando Sancho ist hier wieder mit dabei, aber nur kurz. Dafür sieht man ihn aber im sehr gelungenen Opener des Films. Dort entledigt sich Django vier gesuchten Verbrechern. Das ganze spielte sich in einer Kirche ab, wo Django schon vier Särge hingestellt hatte und jeder Sarg hatte ein Steckbrief drangeklebt, Eine starke Eröffnungszene, wenn die Gesichter der Banditen allesamt einzeln in Großaufnahme von der Kamera eingefangen werden. Das nenne ich eine gelungene Western Atmosphäre. Für die Kamera war ja auch wie bei "Django - 10000 blutige Dollar" wieder Frederico Zanni (Mannaja - Das Beil des Todes) zuständig. Er schaffte es wieder tolle Kameraeinstellungen und Aufnahmen zu zeigen. Mit Regisseur Romolo Guerrieri, nahm aber jemand anderes auf dem Regiestuhl platz, aber er machte einen guten Job und lieferte hier einen Top-Western ab. Die Geschichte spielt während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861-1865). Man sieht halt Soldaten durchs Bild maschieren oder wenn Django einen Freund besucht in einer Bar und dort die verwundeten Soldaten rumliegen. Für die Story ist dies aber nicht weiter bedeutend. Aber man sorgte so halt für einen realen historischen Hintergrund in dem die Story sich abspielte. Die Geschichte dreht sich halt um Django und seinen Bruder. Der raubte mit einer Bande einen Geldtransporter der Armee aus. Mit zwei anderen Leuten, setzte er sich von den anderen ab. Die nehmen daraufhin die Verfolgung auf. Ihr Anführer wird von Piero Lulli gespielt, den man auch aus anderen Western her kennt, meistens auch als Bösewicht. Django, der im Original Johnny heißt, verfolgt seinen Steckbrieflich gesuchten Bruder um Rache zu nehmen. Er saß nähmlich 10 Jahre unschuldig hinter Gittern, für einen Mord an seinen Vater, den aber nicht er sondern sein Bruder begangen hat. Sehr schön die Rückblenden im Film, wo gezeigt wird, was sich damals wirklich ereignet hat. Die Geschichte ist sehr Spannend inszeniert worden und bietet auch wieder wilde Shoot-outs und Prügeleien zwischen den Brüdern und dies alles in perfekter Wild West Atmosphäre. Die beiden Brüder hassen sich, müssen aber erst mal zusammenraufen um sich ihrer Verfolger zu entledigen, ehe sie dann in einem Showdown sich auf Leben und Tod gegenüberstehen. Darstellerisch gibt es mal wieder nichts zu meckern. Hier sieht man sofort, das keine Laien am Werke waren. Der Film bietet beste Unterhaltung, ohne das man das Interesse verliert. Sehr schön auch der wirklich gelungene Soundtrack.

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