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Endlich mal ein Film, der seine Bezeichnung als bizarre Oddity des psychotronischen Kinos wirklich verdient! Es geht um den Sex in der Zukunft, welche Art von Männer die Frauen überhaupt noch wollen oder ob nicht gleich irgendwelche Maschinen deren Job ausführen..? Ein bisschen von George Orwell´s "1984" wurde zudem verbraten...

Die Story folgt keiner gängigen Erzählstruktur, sondern kommt episodenhaft und etwas arg zusammengewürfelt daher. Das Drehbuch könnte man als planlos, wenn nicht gar verwirrend bezeichnen, doch dazu sind wir ja im psychotronischen Film gelandet. Um richtig weird zu sein, hat der Film leider nicht genug Mindbender-Qualitäten. Und ob Dystopie oder Satire darf jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde, es passt beides nicht so recht.

Immerhin: Weder SM-Dungeons noch Fesselspiele werden in Zukunft abgeschafft sein. Die Menschen sind alle Mitglieder in einer gigantischen Love-Sekte, in der das Yan-und-Yang-Symbol als Erkennungszeichen dient. Wer aufmuckt, wird bei der Menschenjagd platt gemacht.

Wer die alten Kostüm-Sexfilme mag, der könnte hier allerdings voll auf seine Kosten kommen. Aus heutiger Sicht ist das Ganze natürlich reichlich naiv, doch wird müheloses Enterprise-Niveau erreicht, was die Sets und Kostüme anbelangt.

Leider ist "Things to Come" bisweilen ein hartes Brot, was den schlichten Unterhaltungswert betrifft, doch irgendwie mochte ich diesen groben Unfug. Schön verworren bis reichlich verwirrt, aber auch in diesem Bereich hat man schon schlechteres gesehen. Wer 70s-Quatsch ohne große Ansprüche mag, schaut gerne mal vorbei. 6 von 10 Punkten.

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