The End of the World as I Show It
"In My Room" ist ein ganz intimer, natürlicher, augenzwinkernder und cleverer Blick in den Abgrund, wenn sich ein mittelalter Versager auf einen Selbstfindungstrip in die Natur begibt, nachdem von einem Moment auf den nächsten die komplette Menschheit um ihn herum scheinbar verschwunden ist...
Ein (post-)apokalyptisches Kleinod
Ich habe gelacht (vor allem bei einer der genialsten Eingangsviertelstunden seit langem im deutschen Film!). Ich habe gebangt. Ich habe gerätselt. Ich habe mich gewundert. Ich habe mich gewunden (Schäferhund!). Ich habe mich ertappt gefühlt. Ich habe bewundert. Ich war durchgehend neugierig. Ich habe mitgefühlt. Ich habe nicht mehr Worte gebraucht. Ich wurde überrascht. Ich habe neue Facetten in dem eigentlich abgenutzten Szenario entdeckt. Ich habe geschmunzelt. Ich habe den Kopf geschüttelt. Ich habe respektiert. Ich habe große Augen gemacht. Ich habe nicht auf die Uhr geguckt. Ich habe Großes erkannt. Ich habe Kleines erkannt. Ich habe keinen klassischen deutschen Film gesehen. Ich habe universelle Themen gefühlt. Ich habe Timing und Pacing für ideal empfunden. Ich habe Hauptfigur (und Darsteller!) gemocht - trotz/wegen all seiner Makel. Ich habe die Einsamkeit gespürt. Ich habe zeitliche Bewandtnis gespürt. Ich habe sowohl Dunkelheit als auch Hoffnung empfunden. Ich habe definitiv mal wieder einen empfehlenswerten und eigenständigen deutschen Film gesehen!
I am (a german) Legend
Fazit: genial-andersartiges Endzeitszenario - zugleich persönlich wie trockenhumorig und vielfältig interpretierbar. Voller Phobien, Emotionen, Spleens, Charakter und Einsamkeit. Voller Witz und Ideen. Absolut toll.