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Der Film vereint unser modernes Zeitalter mit einem Kriminalfall und zeigt den Film grösstenteils auf externen Bildschirmen wie Computern oder Smartphones. Dabei werden bekannte Oberflächen von Apple, Facebook, Youtube, Google, etc. benutzt und wurden für die deutsche Sprachfassung schön übersetzt. 


In einem Schnelldurchlauf sieht man die Kindheit von Margot (Michelle La) und erfährt, dass sie ihre Mutter Pam wegen einem Lymphknotenkrebs bereits früh verliert. Sie wächst fortan bei ihrem Vater David Kim (John Cho) auf. Eines Tages antwortet sie ihm jedoch nicht mehr auf seine Nachrichten und bleibt spurlos verschwunden. Zunächst recherchiert er auf eigene Faust und hackt hierfür einige Accounts von seiner Tochter. Als er aber da nicht weiterkommt, wendet er sich an die Polizei und Detective Rosemary Vick (Debra Messing) übernimmt den Fall. Kim bleibt stark engagiert und unterstützt die Polizei tatkräftig bei den Ermittlungen. Einige Indizien sind vielversprechend und deuten darauf hin, dass Margot von zu Hause weggelaufen ist. Plötzlich taucht im Internet aber ein Geständnis-Video vom Kriminellen Randy Cartoff auf, indem er den Mord an Margot gesteht. Dem trauernden Vater fällt aber eine Ungereimtheit auf und löst am Ende noch eine überraschende Wendung aus. 

Die deutschen Übersetzungen der ganzen Chats und Textfelder fand ich sehr eindrücklich. Auch der Einbezug von den ganzen gebräuchlichen Tools und die durchaus gelungene Umsetzung in einem Spielfilm verdient Beachtung. Ich hatte dies in dieser Form zuvor jedenfalls noch nie gesehen. Die Story selbst bleibt dagegen aber etwas blass und konnte mich nicht so ganz packen. Alles wirkt etwas hochglanzpoliert und bietet nur wenig Spekulationsspielraum, auch wenn die Wendung am Ende durchaus überraschend war. Solider Film mit einer innovativen Technik, den ich aber wohl trotzdem nicht mehrfach anschauen werde. Man darf gespannt sein, wie gut der Film in Zukunft altern wird. 

Note: 5,5 / 10

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