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Die beiden Verlobten, Madleine und Neil, machen eine Schiffsreise nach Haiti. Auf dem Weg zur Insel machen sie die Bekanntschaft mit Plantagenbesitzer Charles Beaumont, der die beiden spontan zu sich einlädt. Hier soll auch die Hochzeit des jungen Liebespaares stattfinden. Auf dem Weg zu Beaumonts Anwesen treffen die Beiden auf den merkwürdigen Murder Legendre, der die Kutsche anhält. In der Gesellschaft des unheimlichen Mannes befinden sich merkwürdig tumbe Gestalten, die der Kutscher als Zombies bezeichnet. Er gibt den Pferden die Peitsche, um sich und seine Gäste möglichst schnell vor den Wesen in Sicherheit zu bringen.

Schön das es immer wieder  DVDs mit uralten Streifen für schlappe zwei Euro gibt, denn im Fernseher läuft dieser klassische Horrorstreifen wohl eher nicht mehr. Weniger lobenswert ist hingegen ist dafür die deutsche Synchro ausgefallen, für die der Film an sich zwar nichts kann, aber wenn alle Sprecher nichts taugen wirkt sich das nicht gerade positiv auf das Sehvergnügen aus.
Auch in Sachen Darsteller griff man nicht übermäßig in die Qualitätskiste. Bela Lugosi macht seine Sache zwar sehr solide, aber die Schauspieler die den Verlobten und den Dr. Beaumont geben overacten um die Wette wie zur Stummfilmzeit (klar das ist dem Produktionsjahr geschuldet, wirkt aber heutzutage sehr ungewohnt) und auch Madeleine kuckt als Zombie genau so leer, wie vorher als verliebte junge Dame.
Die Zombies an sich sind dabei noch von der klassischen Prä-Romero-Sorte ohne großes Make-Up, so wie es auch aus der Historie überliefert ist. Mittels eines Pulvers werden Menschen in einen scheintoten Menschen verwandelt, um anschließend als Sklave zu arbeiten. Im Grunde sind sie völlig harmlos, Menschen werden nur auf Befehl des Meisters attackiert und von einer Jagd auf die Lebenden ist noch keine Rede. Die Geschichte spielt zudem auf Haiti, was ja gemeinhin als karibische Hochburg der Voodoo Kultur gilt.
Blutige Spezialeffekte oder wilde Action wird ebenfalls niemand erwarten. White Zombie lebt von seiner Atmosphäre und Lugosis stechenden Blick (fast wie bei Fulci hier) und das gar nicht mal schlecht. Zudem ist die Laufzeit schön kurz und knackig, so daß die etwa 70 Minuten recht zügig vorbei gehen.
6/10

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