Die Verlobten Madeleine und Neil heiraten auf dem haitianischen Anwesen von Charles Beaumont. Das Glück ist jedoch von kurzer Dauer, als der Hausherr seine wahren Absichten verfolgt und aus Liebe zu Madeleine dieselbe mit einer Droge vom Voodoopriester Legendre zu einer Untoten werden läßt. Das von nun an seelenlose Wesen erfüllt ganz und gar nicht seine Vorstellungen von der erhofften Beziehung und der Verlobte kommt auch noch hinter das Geheimnis der Intrige. Victor Halperin schuf mit "White Zombie" den ersten Zombiefilm überhaupt, bei dem die leblos wandelnden Körper noch durch den Einfluss von Voodoo entstanden. Die vorliegende Adaption dieses Themas behandelt das Thema als düsteres Szenario von sklavenhaft eingespannten Figuren, fast dargestellt wie entfremdete Arbeiter in einem industriellen Werk. Ebenso finster ist die Atmosphäre in und um das Schloß von Murder Legendre. Dieser wird hervorragend diabolisch und hypnotisch von Bela Lugosi verkörpert. Ob diese Kulisse, die doch arg an Dracula erinnert, dem Film gut tut, sei mal dahin gestellt. Was widerum absolut positiv auffällt ist die gute Kamera und die bemerkenswert abwechslungsreiche Schnitttechnik mit einigen Besonderheiten, wie z.B. schicken Überblendungen. Die Darstellungsweise gibt sehr schön den Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm wieder, beides hat hier seinen Platz. Wer hingegen Zombieunterhaltung in Form von menschenfressenden, verwesten Untoten sucht, ist hier total falsch.
Fazit: Sehr düsterer, atmosphärischer Urzombie mit Voodoo statt Gore. Klassiker, der Victor Halperin nicht umsonst berühmt machte. 8/10 Punkten