Eigentlich ist es nur ein Routinejob, zu dem die beiden New-Orleans-Cops Michael Amoroso und Peter Clerkin gerufen werden. Doch dann entwickelt sich aus der Routine eine Tragödie. Peters Dienstwaffe geht während des Einsatzes plötzlich los und die ausgetretene Kugel trifft Michael so unglücklich, dass er schwer verletzt und auf Dauer gelähmt bleiben wird. Was den tragischen Unfall noch erheblich komplizierter macht, ist die Tatsache, dass Michael und Peter nicht nur Kollegen, sondern auch die besten Freunde sind.
Das sich dieses TV-Drama sich um ein Beziehungsdreieck eines jungen Paares dreht, deren jeweils bester Freund identisch ist, nämlich Michaels Cop-Partner Peter, macht der Film ziemlich früh klar. Da kommt es ziemlich ungelegen, das Peter Michael während eines Einsatzes anschießt. Allerdings geschieht dies in absolut korrekter Ausübung der Pflicht, ist halt Pech, wenn der Durchschuß einen selber noch erwischt.
Dies hier war allerdings schon einer von zwei "Actionhöhepunkten", denn außer einer kleinen Keilerei geschieht hier alles nur noch verbal. Die Mischung aus reinrassigem Drama und fernsehfilmtypischer Behäbigkeit läßt die ganze Angelegenheit allerdings zu einem sehr zähflüssigem Vergnügen werden. Zudem erschwert das oft völlig irrationale Verhalten aller drei Hauptcharaktere, das sich eine Art rationelles Miitempfinden seitens des Zuschauers entwickelt und davon lebt dieses Genre ja eigentlich.
Als der sonst so nette Michael nach der Querschnittslähmung nach Hause kommt benimmt er sich wie Ekel Alfred persönlich, was seine Frau dann wieder emotionell zu Peter treibt, obwohl sie innerlich noch Michael liebt etc. etc.Da hätte man das ganze noch zu diversen Ausgängen führen können, aber Regisseur Stuart Alexander packt völlig unvorbereitet die Shyamalan-Keule aus. Das Ende wird zunächst aus einer Nahtodversion nach dem Schuß vorbereitet. Eine völlig neben der Spur und unlogische Szene angefügt. Man hört einen Schuß, aha Michael hat sich wohl die Kugel gegeben, doch nein plötzlich steht er aus dem Rollstuhl auf und beobachtet die beiden aus dem Fenster, um einen Schnitt weiter die beiden real erneut aus dem aus dem Rolli zu beobachten. WTF???
Hier gibts leider wenig fredebringendes wiederzugeben. Ein lahmes Beziehungsdrama auf Soap Niveau mit drei relativ bekannten Namen deren *hüstel* Karrieren sich längst den Wahlergebnissen der FDP angepaßt haben, aber immerhin passabel agieren. Maximal für Leute interessant die gerne auch mal mit Gewalt ein Tränchen der Rührung vergießen wollen und sich nicht an schlechten Dialogen stören.
3/10