"Parmanu: The Story of Pokhran": Ein atomarer Triumph mit kleinen Schwächen
Parmanu: The Story of Pokhran ist ein spannender Historienfilm, der auf den wahren Ereignissen rund um Indiens erfolgreiche Atomtests im Jahr 1998 basiert. Die Prämisse des Films bietet eine fesselnde Mischung aus Drama, Politik und Geheimoperationen, die den Zuschauer von Anfang an in den Bann zieht. John Abraham überzeugt in der Rolle des aufrichtigen und entschlossenen Ashwat Raina, der zwischen Pflichtbewusstsein und persönlichen Opfern gefangen ist. Besonders hervorzuheben ist die Art und Weise, wie der Film die Dramatik des politischen Kalküls und der internationalen Spannungen einfängt.
Die Inszenierung der Tests und die Geheimhaltung, die nötig ist, um den Überwachungen der US-amerikanischen Satelliten zu entkommen, wird geschickt in Szene gesetzt. Auch die Unterstützung durch das Ensemble, darunter Boman Irani und Diana Penty, verleiht dem Film zusätzliche Tiefe. Visuell überzeugt Parmanu durch realistische Schauplätze, besonders die rauen Landschaften von Pokhran tragen zum authentischen Ambiente bei.
Allerdings gibt es auch Schwächen. Manche Nebenhandlungen, wie das familiäre Drama um Ashwats Ehe, wirken etwas erzwungen und nehmen unnötig Tempo aus der Hauptgeschichte. Auch die Spannung, die das politische Katz-und-Maus-Spiel erzeugt, flacht zwischendurch etwas ab. Die Musik, die von Sachin-Jigar und Jeet Gannguli komponiert wurde, unterstützt die Stimmung des Films gut, bleibt jedoch nicht nachhaltig im Gedächtnis.
Trotz dieser kleinen Kritikpunkte ist Parmanu ein bedeutender Film über einen entscheidenden Moment in der indischen Geschichte. Er schafft es, den Stolz auf die Errungenschaften des Landes mit einer packenden Erzählweise zu verbinden, ohne dabei in übertriebenen Patriotismus abzudriften.