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iHaveCNit: Ant-Man and The Wasp (2018)

Im 10ten Jahr seit Beginn des Marvel Cinematic Universe hat man es nun insgesamt auf 20 Filme gebracht. Im Jubiläumsjahr 2018 gab es im MCU sowohl etwas auf der wegweisenden politischen Seite mit „Black Panther“ und das Riesenspektakel „Infinity War“ - womit die Ausgangslage und auch die Erwartungshaltung für „Ant-Man and The Wasp“ sehr groß ist. Da ich jedoch bereits mit „Ant-Man“ vor 3 Jahren meinen Spaß hatte, war ich mal gespannt, wie man nach dem ersten „Ant-Man“ und dem Gastspiel in „Civil War“ die Geschichte weitererzählt. Auch wenn die ganz großen Antworten ausbleiben und der Film nicht so stark ist wie sein Vorgänger, so hat man auf jeden Fall knapp 2 Stunden kompakte und leichtfüßige Unterhaltung.

Einige Zeit ist nach Scott Langs Ausflug in Deutschland vergangen. Er hat Hausarrest und vertreibt sich mit allerlei Nonsens und Besuchen seiner Tochter die Zeit. Zwischen ihm und Hank Pym sowie dessen Tochter Hope Van Dyne besteht Funkstille, doch die Erkenntnisse, dass Scott bei seinem letzten Ausflug in die Quantenebene einen Ausweg daraus gefunden hat, sorgen dafür, dass beide unentwegt an Technologie arbeiten, um die 30 Jahre im subatomaren Raum gefangene Mutter Janet Van Dyne suchen und retten zu können. Dafür benötigen sie jedoch die die Hilfe von Scott. Doch der geplante Ausflug gestaltet sich sehr schwierig. Nicht nur das FBI ist hinter Scott her, der zwielichtige Waffenhändler Sonny Burch und auch die geheimnisvolle Ghost sind hinter der Technik her um eigene Ziele zu verfolgen.

Der Film ist wie bereits genannt relativ kompakt und leichtfüßig unterwegs. Ein gewisser Teil des Films besteht aus der klassischen technologischen Exposition und der Rest aus der Variation des Konzepts, sich selbst oder bestimmte Gegenstände in ihrer Größe zu beeinflussen. Das führt oft zu witzigen und teils absurden Situationen und auch Actionsequenzen. Der Humor ist auf jeden Fall auf Paul Rudds Seite, der mich in diesem Film wieder mit seiner Beziehung zu seiner Tochter recht cool abgeholt hat. Auch die gesamte Crew um Michael Pena macht wieder ordentlich Spaß. Ganz cool ist auch die Weiterführung des Dramas um Hank und Hope und die Suche nach der verlorenen Mutter, was diesem Film genau wie eine weitere Geschichte aus Hanks Vergangenheit die gewisse emotionale Triebfeder gibt. Es ist hier wieder mal toll gelungen, die digitale Verjüngung wie schon im Vorganger bei Michael Douglas und auch dem Neuzugang Michelle Pfeiffer einzusetzen. Auf der Antagonistenseite sind sowohl Walton Goggins Sonny Burch als auch Hannah John-Kamens Ghost ganz interessante Charaktere, auch wenn man aus dem zwielichtigen Waffenhändler sowie der technologisch Verlorenen und Besessenen nicht viel macht und auch der von Laurence Fishburn gespielte Nebencharakter Bill Foster ist trotz konstruierter Relevanz für die Geschichte nur Beiwerk. Aber ich halte dem Film zu gute, dass er auch ohne eine riesige Armada an vorher stattfindenden Filmen und fast komplett eigenständig funktioniert. Trotz allem ein Film, der sich wohl im Mittelfeld der MCU-Filme begnügen muss.

„Ant-Man and The Wasp“ - My First Look – 8/10 Punkte.

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