Review

Nach dem soliden „Battle Rats“ engagierte Produzent(und diesmal auch Regisseur) David Hunt, abermals Jack Gilbert für die Hauptrolle dieses Actionstreifens. Auch Corwyn Paul Sperry („Phantom Soldiers“, „Battle Rats“) ist ebenso wieder mit von der Partie wie die üblichen Verdächtigen a la Jim Moss. So fühlt man sich gleich heimisch. Das muss man auch, denn vor allem in den ersten 45 Minuten bekommt einiges an unerträglichen Szenen geboten. Den Jack Gilbert und Andrea Lamatsch(Standard Darstellerin in Davian International Produktionen wie „Bloodring“) müssen laut Drehbuch eine Liebesgeschichte spielen und glaubt mir, das geht völlig in die Hose. Beide sind absolute Anti-Schauspieler und deren Versuche Gefühle zu zeigen ist ein Fest unfreiwilliger Komik. Höhepunkt ist eine Discoszene, die so lächerlich inszeniert und gespielt ist dass man es kaum glauben kann, dass so was 1989 noch zu sehen war(und diese Musik!!!). Denn tanzen können die beiden auch nicht, was David Hunt aber auch nicht davon abgehalten hat, die beiden weiterhin zu blamieren(für Gilbert war die Karriere dann auch hier nach vorbei). Das alles macht die erste Hälfte kaum ansehbar, denn die Story um eine geheime Liste(die wirklich nur aus einem Handschriftlichen Stück Papier besteht!) mit Verrätern beim C.I.A. die der Onkel von Jack Gilbert in die Finger bekommen möchte, kommt nur langsam in Fahrt. Es gibt ein paar kleine Scharmützel in dem die Russen versuchen an die Liste zu bekommen, aber nicht wirklich viel Action. Dafür wie gesagt eine total romantische Liebesgeschichte in hässlichen Klamotten.

Doch als dann der Onkel getötet wird(oh NEIN ein SPOILER!!!) und die beiden Turteltauben in den Besitz kommen, gibt es nur noch eine lange Verfolgungsjagd. Russen und Verräter gegen das Paar. In dieser Phase fallen die nicht vorhandenen Fähigkeiten der beiden Hauptdarsteller nicht mehr so ins Gewicht. Es wird einfach nur noch geballert und gekloppt. Und das fast 40 Minuten am Stück. Dabei fällt die Action natürlich nicht besonders aufwendig oder gar spektakulär inszeniert aus, sondern wie es damals so der Fall war bei Filipinoactionern: Masse über Klasse! Das bedeutet, es wird verfolgt, es wird geschossen und die Bösewichte werden getötet. Und das leider mit einem wesentlichen geringeren Härtegrad als noch in „Battle Rats“. Trotz allem kann ich diesen einfallslosen Ballerstreifen immer etwas abgewinnen, wobei objektiv betrachtet die Action weder einem vor dem Ofen hervorholt noch besonders ansprechend für Leute ist, die wenigstens etwas knackige Action haben möchten.

Fazit:

Über die ganze Distanz gesehen ist der Streifen, vor allem in der ersten Hälfte, kaum zu ertragen. Selbst Hartgesottene B-Actionfans müssen schon ein Faible für diese Art von B-Movie haben um durchzuhalten. Wenn aber die Action losgeht, kann man sich an den Massenhaften Schiessereien ergötzen, aber wirklich gute Action ist natürlich was anderes. Durch die unterirdischen Leistungen der beiden Hauptfiguren und der dürftigen Inszenierung bleibt nur ein Platz unter dem Durchschnitt.

Details
Ähnliche Filme