Review
Teuflisches Secondhand
"Needful Things" geht bei fast jeder Diskussion über Stephen King-Verfilmungen unter - sowohl bei den besten sowie den schlechtesten Listen gehört er irgendwie nicht hinein. Da schließe ich mich an. Er ist ein Mittelding. Ein guter Film mit etlichen liegengelassenen Chancen. Oder ein schlechter Film mit dicken entschädigenden Qualitäten. Ich tendiere bei diesem kleinen Mystery-Horror-Thriller aber eher in den positiven Bereich, ohne in Jubel auszubrechen.
Ein solider Grusler mit einem überragenden Max von Sydow als freundlicher Verkäufer aus der Hölle nebenan. Es geht um die friedliche Kleinstadt Castle Rock, in die ein neuer Shop einzieht. Needful Things. In diesem scheint jeder seine tiefsten Wünsche erfüllt zu kriegen, doch als Preis verfällt die Stadt langsam in Neid, Hass und Chaos...
Etwas unter dem Niveau des ohne Frage besseren Buches, unterhält diese King-Verfilmung vor allem dank seine hervorragenden Besetzung. Eine Amanda Plummer als unsichere Kellnerin oder Ed Harris als cooler Cop und Einziger der bei Sinnen bleibt, bewahren den Film vor Längen, Ärger und Leerlauf. Dass er eine gute halbe Stunde zu lang ist, können selbst die schauspielerischen Hochkaräter nicht ganz abfedern. Zudem hat der Film eher ein TV-Gefühl und er spielt seine Möglichkeiten des Horrors fast nie ganz aus, deutet zu viel lediglich an.
Etwas unter dem Niveau des ohne Frage besseren Buches, unterhält diese King-Verfilmung vor allem dank seine hervorragenden Besetzung. Eine Amanda Plummer als unsichere Kellnerin oder Ed Harris als cooler Cop und Einziger der bei Sinnen bleibt, bewahren den Film vor Längen, Ärger und Leerlauf. Dass er eine gute halbe Stunde zu lang ist, können selbst die schauspielerischen Hochkaräter nicht ganz abfedern. Zudem hat der Film eher ein TV-Gefühl und er spielt seine Möglichkeiten des Horrors fast nie ganz aus, deutet zu viel lediglich an.
Nur Max von Sydow und der Score sind überlebensgroß. Beide gehören auf Leinwände und sind legendär, unübersehbar auf einem anderen Level als der Rest des Films. Allein wegen von Sydow sollte jeder King-Fan "In einer kleinen Stadt" mal sehen - einer der besten Lucifers der Filmgeschichte. Sträflich missachtet, hatte der Charakterdarsteller sichtlich Spaß am diabolischen Treiben und Manipulieren. Weitere Highlights: ein Faustkampf Priester gegen Baptist, fette Explosionen aus einer Zeit vor CGI und ein paar feine Härten (Axt im Kopf, Hammermord, Hundhäutung).
Fazit: sehr unauffällige Unter-dem-Radar-King-Verfilmung - allerdings keine schlechte. Gutes TV-Niveau, solide Unterhaltung, asozialer Grusel. Wenn in einer kleinen Stadt der Teufel einzieht, dann gibt es schöne Sachen zu kaufen... der Preis ist lediglich deine Seele ;)
Fazit: sehr unauffällige Unter-dem-Radar-King-Verfilmung - allerdings keine schlechte. Gutes TV-Niveau, solide Unterhaltung, asozialer Grusel. Wenn in einer kleinen Stadt der Teufel einzieht, dann gibt es schöne Sachen zu kaufen... der Preis ist lediglich deine Seele ;)
Details
- Originaltitel:
- Needful Things
- Alternativtitel:
- Needful Things - In einer kleinen Stadt
- Genre:
- Horror
- Herstellungsland:
- USA
- Erscheinungsjahr:
- 1993
- Regie:
- Fraser C. Heston
- Darsteller:
- Max von Sydow
- Ed Harris
- Bonnie Bedelia
- Amanda Plummer
- J.T. Walsh
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