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Driver? Da war doch mal etwas gewesen?! Richtig! Aus den Zeiten als die Konsolen noch grau und die Welt eine Scheibe war. Tja, und dies ist er nun, der eigentliche Begründer dieser Serie oder zumindest der zufällig Inhalt ähnliche Namensvetter. Spielt ja auch keine Rolle, obwohl wenn ich diesen Film damals schon in die Finger bekommen hätte wäre ich wohl auch gewillt gewesen über das Demolevel hinaus zu spielen. Sprich zahlender Fan zu werden.

Denn was hier geboten wird ist mit das Beste was das amerikanische Actionkino aus den 70'ern zu bieten hat. Wortkarge Helden mit Prinzipien und Talenten gewisse Hemoridenschaukeln möglichst elegant um die Kurven zu bewegen gab es ja schon des öfteren. Aber eben nicht so cool wie in diesem noch auf Zelluloid und komplett ohne Computerfuscherei gedrehten Machofilm.
Da muss man dem Mister Hill schon mal applaudieren für seinen großartigen, zweiten Job. Ich gehöre zwar sonst nicht zu seiner großen Fangemeinde (bis auf „Last Man Standing“, was der Willis da rumballert ist ein wahres Freudenwerk in meinen Augen und Ohren), aber hier hat er fast alles richtig gemacht. Gut teilweise ist die Erzählweise etwas hakelig und man könnte bei Unaufmerksamkeit, mal schnell den Faden verlieren. Dennoch bleiben da diese Gummistriche auf dem Asphalt, die im Rinnstein gelandeten Radkappen und das verbogene Blech. Oh mein Gott, so viel verbogenes Blech.

Ebenfalls war ich von der Tatsache beeindruckt das sämtliche Akteure ohne Charakternamen auskommen. So wird man im Abspann nur mit „The Driver“, „The Detective“ und Co konfrontiert. Eine lustige Idee und ihr wisst ja ich brauch immer etwas um meine Gesichtsmuskeln zum grinsen zu motivieren.
Meine abschließende Quintessenz:

Ein waschechter, leider etwas selten erwähnter Klassiker!
Euer „quietschende Reifen liebende“ Gonzo

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