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Kaum bekommt man einen so düsteren Film wie "The Crow" zu sehen. Leider verstarb Brandon Lee bei den Dreharbeiten.

Story: Der leidenschaftliche Musiker Eric Draven (Brandon Lee) und seine Frau sind ein glückliches Paar. Sie haben vor, bald zu heiraten. Doch in einer schwarzen Nacht werden sie brutal ermordet. Ein Jahr nach diesem schrecklichen Ereignis wird Eric durch eine Krähe zurück ins Leben geholt. Er bekommt eine Chance, sich an den Mördern zu rächen...

Die Story stammt von einem relativ bekannten Comic und ist nicht unbedingt etwas neues. Ein Mann auf dem Rachefeldzug hat man schon öfters gesehen. Doch ist dieser Mann hier ein Untoter und fast unverwundar, was dem Film etwas die Spannung zu Anfang nimmt. Zum Glück ändert sich dies dann am Ende, denn es stellt sich heraus, dass die Krähe doch eine Schwäche besitzt. Die Handlung basiert zwar nicht auf der Realität, aber das schadet dem Film nicht so sehr. Wer ein bisschen Fantasie sie hat und zum Beispiel Mystery-Serien wie "Akte X" schaut, wird sich mit der Story schnell anfreunden.

Der größte Pluspunkt des Films ist die Atmosphäre. Der Film spielt in einer Stadt, wo jährlich einen Tag vor Halloween die ganze City in Flammen steht. Alles macht einen verlorenen Eindruck. Eine Stadt, die krimineller und düsterer nicht sein könnte. Und dies wird im Film erstklassig inszeniert. Es regnet fast die ganze Zeit. Die Sonne bekommt man so gut wie nie zu sehen. Wenn es mal heller wird, dann nur weil wieder irgendwo etwas in die Luft geflogen ist.
Und daran ist die Krähe ja auch nicht ganz unschuldig, denn sie rechnet jetzt nach und nach mit den Mördern ab. Dabei hat sie auch noch einen guten Sinn für Humor. Immer wenn sich der nächste Schurke verabschiedet, hat Eric noch einen coolen Spruch auf Lager, der sich dann auch wirklich sehen lassen kann.

Am besten finde ich die Szene, in welcher der eine Typ im Auto gefesselt ist und immer schreit: "Tote kommen nicht zurück! Wir leben in der realen Welt und tote kommen nicht zurück!" Total düster und atmosphärisch ist diese Szene. Dann winkt The Crow noch mal kurz zum Abschied und abgehts in die Hölle...Diese Szene find ich einfach genial.
Ansonsten kann sich die restliche Action auch sehen lassen. Es wird ja von einigen behauptet, dass sie etwas lahm ist, aber ich kann mich dem eigentlich nicht anschließen.

Die beeindruckende Atmosphäre wird von passenden Klängen unterstützt. Hauptsächlich hört man Rockmusik, der ja auch Eric angehörte.

Leider ereignete sich bei den Dreharbeiten ein unerklärliches Ereignis, das für Brandon Lee tödlich endete. Ich will es mal vorsichtig einen "Unfall" nennen. Nach meinem Wissen passierte es während einer gespielten Schießerei. Eigentlich sollten sich überall Platzpatronen in den Pistolen befinden, doch das war bei einer Waffe nicht der Fall.
Es ist wirklich schade, dass auch Bruce Lee´s Sohn viel zu früh sterben musste, denn Brandon hatte auf jeden Fall Talent. Er hat der Krähe das notwendige düstere Flair verliehen. So passt der gespielte Charakter glänzend in den Film hinein. Emotionen sind hier weniger gefragt, obwohl Lee beweist, dass er auch das drauf hatte. Zugegeben, es ist keine oscarreife Leistung, aber trotzdem hätte er mit Sicherheit eine rosige Zukunft vor sich gehabt...tragischer Verlust.

Atmosphärisch ist "The Crow" ein fantastischer Film. Kleine Defizite gibt es aber in der Story. Trotzdem ein guter Film. Ansehen lohnt sich!

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