Die erste Staffel von Fi ist ein packendes Psychodrama, das sich mit den Themen Liebe, Obsession und den dunklen Seiten des menschlichen Geistes auseinandersetzt. Die Charaktere sind komplex und gut ausgearbeitet, insbesondere der Protagonist Can Manay, brillant gespielt von Ozan Güven. Sein Wandel von einem angesehenen Psychiater zu einem obsessiven Liebhaber wird eindrucksvoll dargestellt. Die Chemie zwischen Can und Duru (Serenay Sarıkaya) ist spürbar und zieht die Zuschauer in die Geschichte hinein.
Die Erzählweise ist fesselnd und die Produktion hochwertig, was für eine Online-Serie ungewöhnlich ist. Die Handlung entwickelt sich rasant, und die Cliffhanger am Ende vieler Episoden halten die Zuschauer in Atem. Besonders hervorzuheben sind die psychologischen Aspekte der Geschichte, die auf fesselnde Weise behandelt werden. Die Beziehung zwischen den Charakteren ist von intensiven Emotionen geprägt, was das Publikum in einen Strudel aus Dramatik und Spannung hineinzieht.
Jedoch könnte der sexuelle Inhalt für einige Zuschauer übertrieben wirken, und einige Kritiker bemängeln, dass die emotionale Tiefe nicht immer konsequent gehalten wird. Dennoch bleibt die erste Staffel von Fi ein faszinierendes Stück Fernsehen, das die Zuschauer mit einem spannenden Finale und vielen offenen Fragen zurücklässt.
8 / 10