Haggard: The Movie (2003)

HAGGARD – Quatsch in Spielfilmlänge von und mit MTV’s Vorzeige-Rowdy Bam Margera und dessen Crew!!! Mit von der Partie sind, neben Bam, also auch dessen Eltern April und Phil, Ryan Dunn, Don Vito, Brandon Dicamillo, Raab Himself, Naked Dave… die komplette „Viva La Bam“-Truppe eben.
Mal sehen, welche Abartigkeiten sich der „Skater Punk“ hier hat einfallen lassen…

Die Story:
Ryan ist am Boden zerstört: seine Freundin hat ihm den Laufpass gegeben und hat bereits einen neuen Lover. Obwohl Bam und Bran alles erdenkliche tun, um ihn von seinem Liebeskummer abzulenken, kommt er nicht aus seinem Tief heraus.
Doch Ryan gibt nicht auf: Nach anfänglichen Rachegelüsten versucht er nun die ganze Welt in Bewegung zu setzen, um seine Ex wieder zu kriegen.
Währenddessen bastelt Bran an einem Projekt für den „Jugend-Forscht-Wettbewerb“, der „Backwards Microwave“…

Zwar kommt die Story viel zahmer daher, als erwartet, allerdings haben es sich die Rabauken nicht nehmen lassen, ein paar ulkige Absurditäten in ihr Machwerk einzubauen, dessen heimlicher Höhepunkt wohl das Beschmieren einer Häuserfassade mit Don Vitos Scheiße sein dürfte.
Derartige, kleine Albernheiten sorgen durchaus für Stimmung, ansonsten muss man sich aber mit Ryans eher lahmer, fast schon kitschiger „Heulsusen-Story“ herumplagen, die man den Mannen so fast nicht zugetraut hätte.

Optisch kommt das Ganze trotz Zero-Budget ganz ansehnlich daher. Bull's Eye, Videoclip-Optik, zwischendurch wird auch immer mal in Slow Mo geskatet und den Soundtrack steuern hauptsächlich Bams Lieblingsband „HIM“ und "Camp Kill Yourself" (die Band, in der Bams Bruder Jess Drums spielt) bei.
Insgesamt fällt das Filmprojekt der Bengels aber fast ein wenig zu harmlos aus. Der Krassheitsgrad von „Jackass“ oder „CKY“ (jetzt ist die Filmreihe gemeint) wird jedenfalls nicht erreicht.
Sympathisch kommen die Unholde (allen voran wieder einmal Stimmen-Magnat Bran Dicamillo) aber allemal rüber und angemessen unterhalten tun sie hier auch…

Mein Fazit daher:
Nettes Filmchen! Zwar nicht der „Überbringer“ und nicht sonderlich Welt bewegend, aber durchaus einen Blick wert! Und für Bam-Fans ohnehin Pflichtstoff!!!