Die Weltkriegskonferenz von Teheran fand bekanntlich vom 28. November bis zum 1. Dezember 1943 statt und markierte für Churchill und Roosevelt den Beginn des unangenehmen Zweckbündnisses mit Stalin.
Der hauptsächlich von der sowjetischen Mosfilm produzierte Agententhriller "Killer sind immer unterwegs" schildert nun den hanebüchenen Verlauf eines Naziattentats auf die drei Staatschefs, sowie das unglaubwürdige Wiederaufleben der Gewalt anlässlich einer Dokumentenauktion 37 Jahre später. Die schwache, kaum vorhandene Charakterzeichnung der verhinderten Attentäter von einst und die vollständig fehlende Einführung ihrer Häscher als Nebencharaktere lassen in Verbindung mit den einfach falsch designten historischen Schauplätzen wenig Freude aufkommen. Berlin wird etwa als Fachwerkstädtchen mit Bimmelbahn dargestellt und auch das große Teheran verströmt hier eher einen kleinstädtischen, unterentwickelten Charme.
Selbst wenn man berücksichtigt, dass dieser Film in Deutschland bislang nur in einer stark gekürzten Fassung zu sehen war, sind die lahmen und unmotiviert erscheinenden Verfolgungsjagden im Paris der anbrechenden Achtziger Jahre kaum dazu angetan, Interesse für die Langfassung zu wecken. Alain Delon gibt den Pariser Polizeiinspektor wie gehabt und Curd Jürgens als undurchsichtiger Chefauktionator spielt hier in einer seiner letzten Rollen nicht so hintergründig und diabolisch wie er eigentlich müsste.