Review

Das gute alte Found-Footage-Genre, die Hochphase ist längst vorbei, aber immer wieder taucht ein Lebenszeichen auf. Wie auch anders, die Grundelixiere sind ein geringes Budget und ein überschaubares Drehbuch. Mit dem Ergebnis eines meist effektiven Genre-Films und einer ansehnlichen finanziellen Gewinnspanne.
Spielfeld ist hier also in eine verlassene Psychiatrie, erstmal eine sichere Base. Die Einrichtung gibt es übrigens wirklich und es soll tatsächlich spuken. Der Drehort wurde aufgrund logischerweise fehlender Genehmigungen allerdings nachgestellt. Schnell fällt auf, dass sich hier das asiatische Kino mal ausnahmsweise am europäischen orientiert. Nicht nur das, es galt wohl ein Best Of zu schaffen und alles auf das Maximum auszureizen. Nicht eine Kamera, nicht zwei, gefühlt zwei Dutzend. Entsprechend genau hingeschaut, umso mehr gibt es zu sehen. Die Genre-Zutaten werden möglichst perfektioniert, vielleicht zu sehr, um noch authentisch zu wirken. Etwas weniger wäre vielleicht mehr gewesen, bzw. etwas subtiler wirkungsvoller als die zuspitzende Jump-Scare-Spirale. Aber je nach Geschmack, so ist das Ergebnis eher ein Horror-Schocker als reduziertes Found-Footage. Für mich leider nicht das angepriesene neue Highlight.

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