Review

Sonnencreme & Augenzwinkern

„Sundown“ ist weitaus unbekannter als „The Lost Boys“, „Fright Night“ oder „Near Dark“, kann sich in seiner Eigenart gegen eine solche prominente Riege an 80s-Vampirfilmen aber durchaus behaupten… Erzählt wird in Anthony Hickox' („Waxwork“, „Hellraiser III“) launiger Vampirwesternkomödie von einem US-Kaff, das vollkommen von Vampiren bevölkert wird, die planen irgendwann mit den Menschen koexistieren zu können und nicht mehr von ihrem Blut abhängig zu sein… 

Immigration, Integration, Assimilation, Endstation

„Sundown“ hat sein ganz eigenes Flair. Blutig. Staubig. Ulkig. Eher Komödie als Horror, eher Western als Drama, eher Satire als Gesellschaftskritik. Aber doch von allem genug, dass ich ihn schnell in's Herz schließen konnte. Garniert mit etwas Splatter und ausgiebigen Shootouts, großen B-Movie-Lieblingen (Campbell, Carradine, Ashbrook!) und klarsten Andeutungen auf Culture Clashs überall auf dem Globus. Fertig ist ein echt empfehlenswertes Kleinod, das zwischen all diesen Stühlen eigentlich nur baden gehen konnte, heutzutage aber stetig und völlig berechtigt neue Fans findet… 

Fazit: süße und sonnige Vampirhorrorkomödie zwischen Wüste, Wahnsinn und Was-zu-sagen. Cheesy, 80s, aber mit dem gewissen Etwas, fast als wäre „Sundown“ eher australisch als amerikanisch. Das hat seinen ganz eigenen Charme, Witz und Spleen! 

Details