...denn sie wissen nicht, was sie tun (1955)

9

von jororo - 04.01.2005

Ein ganz ganz ganz großer Film, um es kurz zu sagen. Der Film, der zweite von dreien, in denen James Dean ein Hauptrolle hatte, ist ein Meisterwerk. Nicholas Rays Film bedient sich zwar an dem Grundkonflikt der Verfilmung von "Jenseits von Eden" (vor allem die Beziehung des Vaters zu seinem Sohn), versetzt sie aber in die "Gegenwart" des Films und streicht die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die in kazans Film ohnehin reduziert wurden. Was den Film aber endgültig über ein reines Rip-Off heraus hebt, ist die Ergänzung um Nathalie Wood und Sal Mineo, bzw. deren Figuren. Dadurch wird der Film eine Art "Sinnbild" der Jugend Mitte der 50er, für die Dean schließlich zum Symbol wurde- Live fast, die young.

9

von Prof.Dr.med.Tee - 25.06.2004

Ich muss ja sagen, dass mir so alte Filme manchmal etwas suspekt sind, aber dieser Film ist einfach nur genial. Was vielleicht auch an den guten Schauspielern liegt. James Dean ist einfach genial gut und ein schöner, sympathischer Typ mit tragischer Geschichte. Der Film ist sozialkritisch und hat natürlich eine schon damals normale Liebesgeschichte eingebaut, die aber weniger aufgesetzt wirkt als in neuen Filmen. Die Musik und "Effekte" sind gut und passen einfach in den Film, natürlich können Stunts oder sonstige "Effekte" nicht mit neuen Filmen mithalten, aber dass brauchen sie auch gar nicht. Es macht einfach Spaß sich den Film mit Story und guten Szenen und Kamerabildern anzugucken. Alles passt zusammen und alle harmonieren vor der Kamera und natürlich mit der Kamera. Mein Fazit: Angucken sonst verpasst man ein Stück Filmgeschichte!

7

von Mr Eddy - 25.07.2003

Denn sie wissen nicht was sie tun ist einer der ersten Filme, der das Thema falsche Erziehung anschneidet und ihre damit verbundenen Folgen. Das Opfer davon ist James Dean, der mit der Rolle des Jim Stark ein Idol wurde. Denn er spiegelte wahrscheinlich das Seelenleben vieler Jugendlicher wieder, die mehr Beachtung von ihren Eltern wollten. Die Story ist zwar recht simpel gestrickt, aber das Thema wird klar und deutlich dargestellt. James Dean spielt den Rebellen sehr überzeugend und hat durchaus Potential gehabt mal ein großer Schauspieler zu werden. Ich gebe 7/10.