Steve Miner hat mit "Halloween H20" geschafft, die Halloween-Serie zu retten, die mit den letzten beiden Teilen einen traurigen Tiefpunkt erlebt hat. Er ist spannend, atmosphärisch und blutig. Umso erstaunlicher die FSK 16 - Freigabe. Der Film ist im Teenie-Milieu angesiedelt und schwimmt so auf der "Scream"-Welle mit. Leider muss man anmerken, dass in "Halloween H20" der "Falscher Alarm" Effekt überstrapaziert wird. Immer wenn man einen Schatten, ein Geräusch oder Laurie's Visionen (dieses Gimmick wird dreimal ausgeschöpft) auf die Erscheinung von Michael Myers zurück führt, stellt sich heraus, dass es sich um Laurie's Liebhaber oder in der Toilettenszene um eine Spinne (!) handelt. So kommt "Halloween H20" erst nach der ersten Hälfte in Fahrt. In einer Nebenrolle ist übrigens Janet Leigh zu sehen, worauf Jamie Lee Curtis sagt: "Sie verhalten sich ja wie meine Mutter!" Im Gegensatz zu anderen aktuellen Genrebeiträgen, die krampfhaft versuchen, lustig zu sein, ein guter Gag. Am Ende zeigt Michael Myers erstmals in der Serie Gefühle, bis ihm final der Kopf abgeschlagen wird. So ist wieder alles gut.