Review

"Viking Vengeance" ist einer dieser Fälle, bei denen man von ziemlichem Mist ausgeht,
den Film reinlegt während man am Laptop arbeitet- und denkt, man schaltet nach ein paar Minuten ab.
Weit daneben in diesem Fall.
Die Täuschung beginnt beim dämlichen deutschen Titel. Einen (oder gar mehrere) Wikinger gibt's hier nicht.
Eher einen Fantasy-Krieger, wann und wo bleibt offen,
welcher es sich zur Mission gemacht hat diverse Monster zu meucheln.
Da passt der Originaltitel "Headhunter" sehr viel besser,
denn unser Krieger spießt die Köpfe seiner Opfer in seiner Hütte an eine Wand.
Eines der bösen Wesen in dieser Welt hat nämlich seine Tochter gekillt-
und er hat geschworen ihren Tod zu rächen. Mehr Handlung gibt's nicht.
Tatsächlich kriegt man zu 95% des Films auch (ausser diversen Kreaturen) nur den Headhunter zu sehen.
Diesen kann man zwar optisch als "Typ Wikinger" durchgehen lassen,
thematisch sind wir aber eher beim Fantasy-Monsterhorror.
Und ja, der Film IST billig produziert.
Sogar sehr viel billiger als manch anderer ähnlicher Film- sieht aber sehr viel besser aus.
Klar, die Kreaturen, bzw. deren meist zu sehenden Köpfe sind eher aus der Gummimasken-Fraktion,
aber zumindest aus einer besseren.
Auch das unerwartete Ende hat mich begeistert.
In seiner Preisklasse ist der "Headhunter" für mich wirklich ein Meisterwerk!
Wenn man Infos zum Film im Netz sucht, findet man Angaben zwischen 20.000 und 30.000$,
welche der Film gekostet haben soll.
Alles, aber wirklich ALLES richtig gemacht- mehr kann man aus so wenig Budget nicht rausholen.

10/10 (Für einen billig produzierten B-Film natürlich. Aber gebt dem ruhig mal eine Chance!)

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