Review

Abenteuer-Horror. Ruggero Deodatos Kannibalen-Reisser ist eine äusserst zwiespältige Angelegenheit  und erhitzte in vielen Ländern die Gemüter der Zensoren. Dies zu recht, den der Film ergeht sich in brutalen, zum Teil sehr ekelerregenden Szenen, die vor Allem durch den halbdokumentarischen Erzählstil des Streifens, der ihm schon fast Snuff-Charakteristik verleiht, schockieren. Ausserdem muss sich Deodato den Vorwurf gefallen lassen, dass er echte Tiertötungen in die Handlung eingebaut hat. Dies ist wirklich überflüssig wie ein Kropf und wertet den Film ab. Leider ziehen sich besagte Szenen wie ein roter Faden praktisch durch das ganze Subgenre des italienischen Kannibalenfilms. Auf der anderen Seite zeigt der Film durch seine schonungslose Art, dass die gefährlichste Bestie, welche auf Erden wandelt, der sogenannte, zivilisierte Mensch ist, welcher für Ruhm und Geld bereit ist alles zu tun. Alles in allem ist der Film schwerverdauliche Kost und nur Leuten zu empfehlen, die einen starken Magen haben. Der Durchschnittsseher wird sich angewidert abwenden. Nichtsdestotrotz haben wir es bei "Cannibal Holocaust" mit der Speerspitze des Subgenres zu tun. Die Film-Musik von Riz Ortolani ist übrigens sehr gut!

Score: 7
Härte: 9

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