Review

Tödlich langweiliges C-Movie, welches durch das Einwirken von Urgestein Herschell Gordon Lewis seine fast schon unfreiwillige Aufwertung erhielt. Der erwarb diesen Quark mal für nen Appell und nen Ei, wobei es fraglich ist, was er mit solch einem Heuler wie "Monster a-Go Go" überhaupt wollte?! Bei diesem spottbilligen Machwerk handelt es sich um einen verspäteten Nachklapp der Ufo-Welle aus den Fünfzigern, bei dem der Zuschauer mal wieder viel guten Willen, hartes Sitzfleisch und ebensolche Nerven braucht, um sowas bis zum Ende durchzuhalten.

Das ursprüngliche Projekt wurde einst wegen finanzieller Schwierigkeiten auf Eis gelegt und dann von H.G. Lewis übernommen. Der Maestro drehte einpaar Szenen nach und fungierte auch als Erzähler aus dem Off. Es wurden neue Darsteller besetzt und andere weggelassen. Einer hatte sich äußerlich so verändert, dass er eine andere Rolle annehmen musste (durfte). Während Bill Rebane später für kernigen Schlock vom Kaliber "Angriff der Riesenspinne" zu haben war, zählt "Monster a-Go Go" garantiert nicht zu den Klassikern des besagten Herrn Lewis. Wer den Streifen anschaut, der weiß auch warum... Eine amerikanische Comedyserie hat den Film Anfang der Neunziger mal im TV verschaukelt und das war schon zuviel der Ehre.

Erzählt wird eine stinkfade Detective-Story ohne Aliens, Spannung und jegliche Höhepunkte. Immerhin ist sowas wie ein roter Faden erkennbar, wenngleich der sekundenschnelle Auftritt des Zombie-Monsters der einzige Magic Momemt bliebt. Das Alien stiefelt wie Karl Otto durchs Freibad und erschreckt kreischende Bikini Girls. Am Ende löst mal wieder das Militär die ganze Angelegenheit, aber man darf sich fragen, welche Angelegenheit überhaupt gemeint ist?!

Fazit: Noch so ein Werk, dass man eher aus der Mülltonne als aus irgendwelchen Kultecken kramt. Langweile pur ohne jeglichen Fun-Faktor. 2 Punkte will immerhin das Zelluloid nicht reißt.

Details
Ähnliche Filme