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Eine Fortsetzung, die sich in Qualität und Härte allenfalls in Nuancen vom Vorgänger unterscheidet. Wieder stehen gemeine Misshandlungen von vermeintlich unschuldigen Frauen im Vordergrund. Erstaunlich nur, dass der rassige Rotschopf Erica Blanc noch mal mit einem blauen Auge davon kommt. Der Plottwist mit dem eben noch eiskalt Genicke umdrehenden Folterknecht, der auf einmal Reue zeigt, ist jedoch arg weit hergeholt. Bemerkenswert ist aber wieder das Aufzeigen der Mechanismen in einem grausamen und unaufgeklärten Herrschaftssystem, das sich in Verlogenheit und Doppelmoral übt und das sein Volk mit paranoiden Feindbildern, irrationaler Angst und einer willkürlichen Rechtssprechung kontrollieren will. Die beiden alten Hexenfolterstreifen von Adrian Hoven sind jedenfalls der Beweis, dass nicht nur die Italiener sondern auch die Deutschen es durchaus verstanden, ruppiges Exploitationskino zu fabrizieren.