Review

Nekrophilie ist ein zum Glück eher selten aufgegriffenes Thema des Horrorfilms. Neben bekannten Vertretern wie "Nekromantik" oder "Aftermath" die dies zwar auch reißerisch, aber auf eine Art noch ästhetisch behandeln, ist "Lucker" einfach nur peinlich. John Lucker ist ein flüchtiger Komapatient der durch die Stadt zieht, Leute umbringt und Frauen vergewaltigt und tötet - oder andersrum. Also eine Handlung wie Sau; Aufhänger für die dutzenden Gewaltszenen und der einen berüchtigten Nekrophilieszene. Während die Morde relativ unspektakulär und plump wirken - auch gar nicht so gory sind - ist die Nekrophilieszene schon ziemlich drastisch und hart. Die Puppe sieht ganz gut aus, richtig schön zerrmodert und würmerbehangen. Lecker wenn sich dann Lucker an ihr vergeht und dann die Hände abschleckt! Im Rest der 70 Minuten wird man durch viele Spaziergänge, Auflauern und sonstigem Nichts an unnützen Handlungsszenen gelangweilt. Lucker selber ist seelenlos, die Sonnenbrille und vielen Fernaufnahmen sowie dessen Schweigsamkeit portätrieren ihn kaum, ein austauschbarer Darsteller wie der Rest, ohnehin nur immer kurz auftauchend. Die Atmosphäre ist leicht schmuddelig, aber eher peinlich. Da hilft auch die manchmal nette Musik wenig. Braucht man nicht wirklich gesehen haben, Freunde solcher Filme sollten es bei den "Nekromantik" und "Aftermath" belassen.

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