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Im Jahr 2042 ist die Erde von Kriege und Seuche fast ganz zerstört. Eine Gruppe von verseuchten Menschen hat sich in der Kanalisation von New York versteckt, wo sie sich von Ratten ernähren und von Kriegern gejagt werden. Den beiden Jungen Tom und Sam gelingt die Flucht und sie treffen Sokrates, einen alten Mann. Die Jungs haben als Rattenköder ein altes Buch mitgenommen. Sokrates erkennt, dass es sich um ein wertvolles Zauberbuch handelt, mit dessen Hilfe sie die letzte grüne Insel gefunden haben. Doch hier herrscht eine grausame Königin, die ihre Widersacher in Fischmenschen verwandelt.
Um es gleich mal vorweg zu sagen, dieser Film ist in doppelter Hinsicht eine bodenlose Frechheit. Zum einen schändet Sergio Martino überflüssigerweise 16 Jahre nach Entstehen des gelungenen Vorgängers sein eigenes Werk mit dieser Kinderkacke, zum anderen besteht diese Machwerk zu fast einem Drittel aus geklauten Szenen aus dem Prequel (beinahe alle Fischmenschenaufnahmen) und seinem Film Fireflash der Tag nach dem Ende (praktisch alle Szenen die in New York spielen). Eine Mogelpackung sondersgleichen also, zur Bewertung beziehe ich nur die wirklich neu gedrehten Szenen mit ein. Der größte Unterschied zu Teil 1 ist erst mal deutlich das Zielpublikum, das diesmal bei so etwa 6-14 liegen dürfte. Es wurde infantiler Humor eingestreut und natürlich werden die Hauptrollen von zwei jugendlichen Großschnauzen verkörpert. Die Story ist ebenfalls nur noch am Rande mit dem Vorgänger verbandelt, widerspricht sich mit diesem häufig, natürlich einzig aus dem Grund um die besten Szenen  im neuen Schmarrnfilm nochmal widerzukäuen. Mensch Sergio, was soll diese Gurke? mit den Alimenten im Rückstand? Fehlten noch 50 Lira zum neuen Sportwagen? Die Darsteller kommen ebenfalls von der Stange und können bestenfalls den Status von Pausenclowns für sich beanspruchen, die meisten haben auch nur diesen einen Film in ihren Lebensläufen stehen.
Sorry aber dieser Film entbehrt jeglicher Existenzberechtigung. Teil eins war wenigstens noch spaßig doof, das Ding hier ist eigentlich nur doof doof. Die erzählte Geschichte ist reichlich hohl und der gewaltätige Höhepunkt des neugedrehten Materials ist das Verwandeln eines der Indios in einen Frosch, Romero dagegen kannst du einpacken. Insel der neuen Monster Part deux ist wohl eine der unnötigsten Fortsetzungen in der Filmhistorie und dramaturgisch notwendig wie ein drittes Nasenloch.
2/10

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