"Million-Pound-Note" oder "Sein größter Bluff" ist eine Mark Twain Verfilmung aus dem Jahr 1954. Es geht um einen Amerikaner, der auf Grund einer Wette eine "Eine-Million-Pfund-Note" erhält. Obwohl der Mann in Wirklichkeit kein Geld besitzt, stehen ihm nun alle Türen offen. Schauspielerisch wird nicht viel abverlangt, für den Streifen geht es aber in Ordnung.
Die Geschichte wird zu Beginn recht flott erzählt. Auch mit Gesellschaftskritik wird nicht gespart (diese hat mir bei dem Film am Besten gefallen), wenn man sich die Reaktionen der Leute ansieht, die zu Beginn der Geschichte nur vom Aussehen des armen Schluckers ausgehen. Als sie dann die Geldnote sehen sind sie plötzlich wie ausgewechselt. Zwischendurch triftet der Streifen zwar ab und an einmal in eine Liebesschnulze ab, dies ist hier allerdings noch zu verkraften.
Zu vorhersehbar ist jedoch der Humor geraten, kaum ein Gag ist dabei, den man vorher nicht schon erahnen kann. Trotzdem wurde die Geschichte insgesamt recht liebevoll erzählt und ist somit vor allem für ältere Zuschauer einen Blick wert. Warum der Streifen nun aber erst ab 12 Jahren freigegeben wurde, konnte ich nicht nachvollziehen. Gerade die jüngeren Zuschauer dürften an den Gags auch ihren Spaß haben (zum Beispiel als der Amerikaner ziemlich zu Beginn dem Schein auf der Straße hinterherjagt). Für einen ruhigen und unterhaltsamen Familienabend ist der Streifen trotz seines Alters durchaus zu empfehlen.
noch 5 Punkte