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Der mittellose amerikanische Matrose Henry Adams gelangt nach London und wie sein armes Schicksal ohne jedes Geld und anständige Kleidung es will, fällt er in die Arme zweier Männer, die ihn für eine Wette benutzen. Sie überlassen dem armen Mann eine Million Pfund Note, um zu testen, wie die Gesellschaft auf Menschen reagiert, die bloss ein belangloses Stück Papier, ja das ist es in der Tat wirklich behandelt werden. Ohne jede Kenntnis der Korrektheit über sein Millionärenstatus wird er allseits bedient und vorgezogen, ohne wirklich dafür zu bezahlen. Darin besteht die Wette der zwei Mannen, die testen wollen, dass man ohne zu zahlen, nur mit einem Schein alles bekommt und dass die Gesellschaft auf Oberflächlichkeiten pocht. Doch Henry sieht sich bald in einem grossen Konflikt, kommt er durch die Liebe zu einer Adelsdame in schwere Not, zerstört er naiverweise durch Spenden, die er bezahlen muss, die Wette und seine Chance auf einen Job, muss er die Note unversehrt und in gleicher Menge zurückgeben. Henry durchwandert ein Tal der Missverständnisse und wird dabei noch von einem enttäuschten Engländer in Myserie gebracht, weil dieser amerikanische Männer in seiner Suite nicht duldet.

Sein grösster Bluff ist ein witzreicher und symphatischer Film, der obwohl seines hohen Alters von über 50 Jahren noch immer absolut unterhaltsam ist. Das ist zum grössten Teil auf die wirklich wahnwitzig ideenreiche Story zurückzuführen, die zwar in seinem Detail recht arm ist, aber duch die Entwicklung immer schönere Veränderungen und Wendungen hervorruft. Anfangs als armer Schlucker missachtet, eignet er sich perfekt für das Spiel der Beiden. Nach einem Restaurantbesuch und einer Einkleidung beim Schneider geht der Hype um, ist er fortan als Millionenmann aus Amerika bekannt. Angesehen ist er, man küsst ihm nahezu die Füsse, Rechnungen muss er nicht bezahlen, hat ja Eile bei der hohen Note. Ein Monat lebt er, ohne zu zahlen, ohne jedes Kapital, wie der König, lernt die bedeutungsvollste Nichte des Barons kennen und verlobt sich mit ihr.

Bis dahin ist Sein grösster Bluff der Paradiesfilm schlechthin, wobei dort immer wieder dieser anfängliche kritische Aspekt durchblitzt, verdeutlicht der Film auf eine Weise das Ansehen eines Mannes, der nicht durch das was er ist angesehen wird, sondern das was er hat. Anders dort die Beziehung zur edlen Tochter, die obwohl seines Geständnisses bei ihm bleibt und dann doch wieder verlässt, bahnt sich das Ganze als riesengrosser Lügenkomplott auf. Wahrlich verläuft sich die Story in ein, sofern man nicht minutenweise genau aufpasst, in eine nicht 100% nachvollziehbare Choose, aber das Ganze wird so charmant und liebevoll dargestellt und erzählt, dass selbst die grössten Logiklücken zur Unterhaltung beitragen.

Die Schauspieler agieren gewohnt theatralisch overactet, alles sehr sehr symphatisch, der Situationswitz ist suberp charmant und ohnehin wissen die Charaktere durchweg zu gefallen.

Fazit:
Sein grösster Bluff ist eine Komödie, die man sich, auch obwohl seines Alters noch immer astrein unterhält. Der Plot ist durchgängig genial, die Ausrichtung des Filmes mitsamt seiner emotional, utopisch realitätsfremden Liebesschmachterei fast schon zuviel des Guten, aber das Alles ist so wahnwitzig, das es alles bloss passt. Ein Film, den man bedenkenlos sehen kann, aber sicher wieder genauso schnell vergisst.

70%

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