Rei, Undercoveragentin von Sektion Zero, und zwei ihrer Freunde beobachten eines Nachts wie eine Frau ihren Liebhaber überfährt und sofort flüchtet. Jegliche Nachforschungen verlaufen anfangs ins Leere und es hat den Anschein als ob die Sache vertuscht wurde. Rei lässt allerdings nicht locker und nach einigen Anschlägen auf ihr Leben, erfährt sie, dass die Vertuschung bis in die höchsten Kreise geht....
„Zero Woman: Final Mission“ ist ein schwacher Auftakt der Zero Woman Reihe, wobei der Anfang viel versprechend ist: Rei betritt eine Bar und legt ohne viele Worte zu verlieren zwei Gangster, einer der beiden ist ein korrupter Polizist, um. Schnitt; wir befinden uns nun in Reis Apartment. Recht karge ausgestatte mit einem Vogel im Käfig. (Erinnert an „Der Eiskalte Engel“ mit Alain Delon). Nun beginnt der Hauptplot, dem man anfangs sehr schwer folgen kann. Es wird wenig erklärt, neue Personen eingeführt und der Zuschauer vor vollendetet Tatsachen gestellt wird. Vor allem die Story mit der SM-veranlagten Frau und ihrem Liebhaber hängt Anfangs wirklich in der Luft. Wer die ersten 30 Minuten durchsteht wird mit Reis erster Nacktszene (warum so spät?) und einigen Auflösungen belohnt.
Auffällig ist auch, dass Rei im Vergleich zu anderen Teilen recht selbstständig ohne irgendeinen Auftrag bekommen zu haben, arbeitet, zudem hat Reis Detektivarbeit wenig mit ihrem Beruf als Undercoveragentin zu tun.
Aber so einen Film schaut man sich sicher nicht wegen einer ausgefeilten Story oder den Charakteren an.
Die Action beschränkt sich auf eine Handvoll Schießereien mit einigen Shoot-Outs. Recht solide, aber nur Mittelmaß.
Sex und nudity gibt es leider auch nur vereinzelt. Rei selber lässt nur nach ca. 30 Minuten die Klamotten fallen und läuft sonst eigentlich eher leicht bekleidet zu sehen. Der anfängliche Nebenplot mit der SM-veranlagten Frau bietet auch nur SM für Anfänger. Wobei allerdings die Szene in der sie nackt im Auto ihren Liebhaber überfährt wirklich klasse ist. In anderen Teilen wird einem deutlich mehr geboten.
Ein paar skurrile Einfälle hat der Film aber dennoch z.B. der folternde Zwerg mit seinem dämonischen Lachen (erinnert ein wenig an „Bloodsucking Freaks“) oder auch der Mordanschlag unter der Dusche ist sehr schön in Szene gesetzt.
Zero Woman: Final Mission war sicherlich in Japan ein Erfolg (sonst wäre die Reihe wohl nicht fortgesetzt worden) aber ist im Vergleich zu den anderen Teilen enttäuschend und was bleibt ist nur solides Mittelmaß.
5/10