Die amerikanische Bali-Touristin Cathrine interessiert sich für den dortigen (schwarz-) magischen Leyak-Kult. Mithilfe eines einheimischen Freundes lernt sie eine Hexe kennen, die sie in der Lehre des Leyak unterrichten soll. Doch während der Treffen der beiden stellt sich heraus, dass die Hexe nicht ganz uneigennützig handelt... Der erste Horrorfilm von Regisseur H. Tjut Djalil vereint mehrere Elemente des indonesischen Horrorfilms: die mystische Handlung ist fest in der balinesischen Mythologie verwurzelt, während die Specialeffects aus dem Westen kopiert wurden und, typisch Low-Budget-Streifen dieser Art, höchst trashig anmuten. Erstaunlich ist trotzdem, wie die damals winzige Filmindustrie mit Improvisation einen stellenweise unheimlichen exotischen Fantasy-Horror abliefert (klasse Soundtrack!), der mit obskuren Ideen zu unterhalten vermag. Trotz einem fliegenden Kopf mit Eingeweiden oder ausgekotztem gelben Brei mit lebenden Mäusen drin ist es doch eher immer wieder das Erstaunen, mit dem der offene mitteleuropäische Zuschauer hier mal anderes Exploitanment bekommt, statt den Gorehound zufrieden zu stellen. Fieses Gesplatter ist nicht vorhanden, lediglich einige Verwandlungsszenen sind ein wenig unappetitlich. Bleibt noch zu erwähnen, dass die weibliche Hauptrolle dann auch mal eben die deutsche Balitouristin Ilona Agathe Bastian spielt, warum nicht.
Fazit: Willkommen exotische Abwechslung im Exploitationeinerlei mit obskuren Ideen und originärer Mystikstory. 7/10 Punkten