Yu Ominae ist das beste Mitglied der Hau-drauf-Truppe "Spriggan". Diese existiert eigentlich zur Wahrung archäologischer Funde. An dem aktuellen Fund der Arche Noah in der Türkei ist aber mehr dran. In der Arche selbst besteht nämlich eine andere Dimension. Und ein kleiner Gnom, geschickt vom Bösewicht Vereingte Staaten, haut dort mächtig auf die Scheiße, weil man mit der Arche noch mächtiger wird, als man sowieso schon ist.
Obwohl die Geschichte immer stärker abhebt, ist der Aufbau doch ziemlich traditionell. Es gibt einen Helden (Yu Ominae), der anfangs erstmal zeigen darf, wie toll er doch ist, und natürlich gibt es auch einen scheinbar unbesiegbaren Bösewicht, der dem Helden darauf zeigt, dass er vielleicht doch nicht so toll ist. Ansonsten kommt die Geschichte gänzlich ohne Wendungen aus, der Mythos, der von der Arche Noah ausgeht, fasziniert auch nur geringfügig.
Trotzdem unterhält der Film mit ein paar Actionsequenzen wirklich gut. Wie eigentlich der gesamte Film sind diese schön gezeichnet und ausreichend kreativ inszeniert. Irgendwie hat mir aber die erste Actionsequenz in der Türkei am besten gefallen, danach war doch etwas die Luft raus. Am schlimmsten wird dieses Faktum aber beim Showdown, der Animeklischees gelungen bedient. Normalerweise mag ich diese typischen Megakämpfe durchaus, aber der Hauptcharakter ist dermaßen flach (obwohl man am Ende ja doch noch ein paar Hintergründe erfährt), dass einem der Schluss am Arsch vorbeigeht. Die Geschichte ist insgesamt einfach zu simpel, hat zu wenig Facetten, als dass sich Spannung aufbauen könnte.
Was bleibt, ist ein durchschnittlicher Actionfilm in einem übertreibenden Animegewand. Anfangs wandeld er ein bisschen auf Indianas Spuhren, bleibt aber gänzlich uninspiriert, wenn auch die Kämpfe, Stil und Charakterdesign gelungen sind.