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Bei "The Rangers' Round-up" handelt es sich um einen B-Western, den Stan Laurel mit seiner Produktionsfirma unterstützt hat, wobei er  lieber die Finger davon gelassen hätte, denn das Ergebnis ist ein  langweiliger Aufguss des drei Jahre zuvor mit John Wayne in der Hauptrolle deutlich gelungeneren Streifens "Paradise Canyon".

Hier wie dort lässt sich ein Ranger undercover bei einer "Road Show"  als Scharfschütze anheuern, in diesem Fall bei "Doc Aikman's Medicine Show". Tex Duncan, der Ranger, vermutet in der Truppe um Doc Aikman den Kopf einer Verbrecherbande, die im Umfeld der Show Überfälle begeht, bevor man in die nächste Stadt weiterzieht. Währendessen hat der Freund von Tex, Ranger Jim, sich bei den Gangstern eingeschlichen. Bevor die beiden Ranger aber ihre Untersuchungen beenden können, werden sie von der Bande erkannt und in eine teuflische Falle gelockt.

Das klingt vielleicht ganz spannend, ist es in der Ausführung dann aber überhaupt nicht. Während im Original mit John Wayne noch durch das Spiel der Akteure ein wenig Bewegung in die Handlung kommt, zieht sich diese hier wie ein Kaugummi in die Länge (selbst die Kamera scheint eingeschlafen zu sein, so wenig wird sie bewegt). Zwar taucht mit Al St. John als "Fuzzy" eine bekannte Buffo-Rolle auf, doch auch er vermag dem Film keine komische Note zu geben, so dass er sich wenigstens auf diese Weise lohnen würde. Die Schauspieler agieren mehr als eindimensional und wenig überzeugend. Natürlich reitet der Held ein weißes, der Bösewicht ein schwarzes Pferd. Am störensten erweist sich aber Fred Scott, der "singende Cowboy", der die Hauptrolle spielt. In nahezu jeder Szene muss er ein Lied singen, das musikalisch meist nur schwer erträglich ist (kein Wunder, wenn ein Opernsänger sich an Countrymusik versucht).

Unfreiwillig komisch gerät der Film zudem, wenn ein Klavierspieler in einer Bar Fred Scott beim Gesang begleitet, man aber stattdessen eine Gitarre hört...

Der Film dauert zwar nur eine knappe Stunde, aber in der kann man wesentlich Besseres erledigen, als sich auf diesen Film einzulassen.


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