Hier werden drei Episoden präsentiert, die im 20. Jahrhundert spielen und sich mit den Themen Gier, Besessenheit und Habsucht befassen. Eine weitere Spielt wie gewohnt in der Tokugawa-Zeit.
In der ersten Geschichte begeht eine Frau mit ihrem Liebhaber Morde aus Habgier, doch keiner von beiden kann dem anderen trauen – und am Ende bleibt nichts. Die flott erzählte Episode bietet einige Kuss- und angedeutete Sexszenen, wobei die Darsteller meist bekleidet sind. Viel nackte Haut gibt es also nicht, dafür ein paar simpel getrickste Kills. Teruo Ishii setzt auf dramatische Bilder und liefert einen gelungenen Auftakt.
Die zweite Episode erzählt die Geschichte von Sada Abe, einer realen Frau, die ihrem Liebhaber den Penis abschnitt. Ihre Geschichte wurde später unter anderem auch in Abe Sada (1975) und Im Reich der Sinne (1976) verfilmt.
Die dritte Episode dreht sich um einen Triebtäter, der während des Zweiten Weltkriegs Frauen vergewaltigt und zu Tode stranguliert. Neben den trostlosen Schwarz-Weiß-Bildern tragen besonders die experimentelle Soundkulisse und die extremen Close-ups des Täters dazu bei, seine Taten besonders abstoßend wirken zu lassen.
In der finalen Geschichte geht es zurück ins Tokugawa-Reich. Hier gibt es etwas mehr nackte Haut und Gewalt, unter anderem eine blutige Enthauptung.
Insgesamt liefert Teruo Ishii eine technisch solide sowie inhaltlich abwechslungsreiche Mischung aus Sleaze und Gewalt ab, wobei weder Figurenzeichnung noch Dramaturgie eine große Rolle spielen. So gory und sadistisch wie in Oxen Split Torturing (1976) wird es zwar nicht und auch das künstlerische Niveau von Bohachi Bushido: Code of the Forgotten Eight (1973) oder Bohachi Bushidô: Sa burai (1974) wird nicht erreicht. Dennoch gehört dieser Beitrag innerhalb der Reihe zu den unterhaltsameren.