Review

"Atmosphärischer, leider auch arg geschwätziger Gruselthriller mit guter Besetzung und wenig Höhepunkten", so die kurze Zusammenfassung meines Reviews. Wer die Langfassung lesen möchte, bitte schön:

In seinen guten Momenten erinnert "Nightmare Castle" an die britischen Hammer-Produktionen: Ähnlich düster, ähnlich gothisch geht es hier zur Sache. Die Stimmung im alten Gemäuer ist schön unheilvoll, geheimnisvolle Schlösser sind doch immernoch der ideale Schauplatz für einen Klassiker des Schauerkinos. Am Terrorbankett nehmen teil: Scream-Queen Barbara Steele, die einmal mehr eine Glanzperformance aus dem Ärmel schüttelt, sowie Jess Franco-Stammschauspieler in seiner Paraderolle als diabolischer Bösewicht vom Dienst.

Nun stehen die Zeichen auf Erfolg, wäre da nicht das leider etwas einfallslose und dialoglastige Drehbuch: Denn zwischen dem vielversprechenden Auftag und dem herrlich durchgeknallten Ende bleibt viel zu viel Platz für heiße Luft: Da wird gerätselt, diskutiert, wieder gerätselt... nur passieren tut irgendwie nicht wirklich was. Zwar mag der Film auf seiner Weise ein Wegbereiter für das spätere Giallo-Kino gewesen sein, doch merkt man allzu deutlich an, dass dieses Genre bis dato noch in den Kinderschuhen steckt.

6 von 10 Punkten.

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