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Der stets betrunkene Zauberer Smirnof beauftragt die Throbbits Dildo Saggins und zwei ihrer Freundinnen den G-String, der von der bösen Whorespank getragen wurde, zu zerstören. Die drei machen sich sogleich auf die Reise zu einem Vulkan um dort den String zu vernichten. Auf ihrer Reise durch den Wald lauern aber so allerlei Gefahren, wie böse Orks, ein feiger Löwe oder lesbische Nymphomaninnen...


Seduction Cinema, die dafür bekannt sind Softsexparodien von Blockbustern auf den Markt zu werfen, veröffentlichen mit The Lord of the G-Strings eine erstklassige Herr der Ringe Parodie (auf Softsexebene).

Was im Original über drei Filmen erzählt wurde, gelingt hier in nur ca. 70 Minuten, mit einigen Abänderungen und natürlich viel Nudity. Auffällig erste einmal die Namen. Dildo Saggins, Spam, Araporn und noch ein paar Knaller. Da war aber jemand kreativ. Bei Lord of the G-String handelt es sich aber nicht einfach um eine tumbe Softsexvariante vom Herrn der Ringe, sondern um eine sehr humorvolle, wenn auch niveaulose Parodie. Die Charaktere sind vollkommen überzogen: Smirnof ist die ganze Zeit besoffen, Dildo frönt zu jeder erdenklichen Gelegenheit dem Lesbensex während der böse Zauberer Sourass einen Furzwitz nach dem anderen raus lässt.
Einen Großteil des Films verbringen die drei Throbbits damit leicht bekleidet durch den Wald zu laufen um dabei auf allerlei seltsame Gestallten zu treffe. Man hat’s sogar geschafft eine Parodie und kleine Musicalnummer des feigen Löwen aus dem Zauberer von Oz unterzubringen.

Die Hauptrolle spielt Seduction Cinema Zugpferd Misty Mundae (yummi) als Dildo. Ihr zur Seite stehen Darian Caine und A.J. Khan. Optisch sind die drei natürlich ganz nett anzuschauen, aber auch ihre schauspielerischen Leistungen sind, meiner Meinung nach, sehr überzeugend. Weiteres Highlight ist Michael R. Thomas als stets besoffener Smirnof.

Da das Budget wohl minimal war, bekommen wir weder atemberaubende FX oder Schauplätze geboten. Der ganze Film spielt (bis auf ein paar Ausnahmen) komplett im Wald. Das Hobbitdorf besteht aus einem Zelt, zwei Bänken und einem Tisch und als die drei Richtung Vulkan laufen hat man einfach einen Rotfilter über das Bild geknallt. So spart man Geld. Zwischendurch gibt es dann wirklich grottige CGI Sequenzen z.B. vom Vulkan oder einem Anflug auf das Hobbitdorf. Ich habe schon sehr viel schlechte CGI-FX gesehen, aber das hier schlägt wirklich alles. Jedes drittklassige PC-Game aus Polen vom Grabbeltisch hat da Besseres zu bieten. Es gehört schone eine ordentliche Portion Mut so etwas in den Film zu packen und zugleich als Übergangsszenen zu verwenden.

The Lord of the G-Strings ist eine sehr komische Softsexparodie auf den Herrn der Ringe, die trotz Mini-Budget zu unterhalten weiß.

7/10

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