I Spit on Your Grave: Deja Vu (2019)

Zunächst möchte ich mich als großer Fan des Originals, wie auch der Remake Trilogie outen. So war es natürlich, allen schlechten Kritiken zum Trotz, Pflicht auch diese direkte Fortsetzung des Originals zu sichten, welche die Remake Trilogie ignoriert. Um es vorweg zu nehmen: Deja Vu ist der schwächste "I spit on your Grave" Film. Er hat seine Momente, in denen ein nettes Retro-Feeling erzeugt wird und das Zusehen Spaß macht, nur kann das nicht über die epische Laufzeit von 2,5 Stunden aufrechterhalten werden. Hinzu kommen schlechte und unspektakuläre Effekte, die Abseits des Vergewaltigungs-Themas und der Zugehörigkeit zur Spit on your Grave Reihe locker ab 16 Jahren durchgehen würden. Außerdem ist das Spiel von Camille Keaton sehr hölzern. Echter Trash Charme entsteht beim Fallverhalten unechte Felsbrocken oder Messern, die sofort als Kinderspielzeug erkennbar sind.
Zusammengefasst ist der Film kein Totalreinfall und für Fans des Original durchaus einen Blick wert, man sollte nur seine Erwartungen herunterschrauben und ordentlich Sitzfleisch mitbringen. Ich würde hier wohlwollende 5 von 10 Punkten geben, denn wenn das Opfer minutenlang splitternackt durch die Gegend irrt, dann lacht das Fanherz.