Stylische Rache
Inhalt:
Haruka zieht mit ihrem Vater in eine Kleinstadt. Doch auf der neuen Schule läuft es für das Mädchen eher mittelgut: Kleine Gemeinheiten, die ihr eine Mädchengang zufügt, und keine Unterstützung durch das Lehrpersonal stehen an der Tagesordnung. Als Haruka ihren Vater dazu bringen kann, sie zu Hause zu unterrichten, schwenkt die Mädchengang auf Romi um und sie wird zum Mobbing Opfer. Das schmeckt dem Mädchen gar nicht, und sie versucht Haruka dazu zu bewegen, wieder in die Schule zurückzukehren. Als dies fehlschlägt, tut sie sich mit den Mobbern zusammen und zündet Harukas Haus an. Doch Haruka ist nicht zu Hause. Lediglich ihre Familie wird von den Flammen verzehrt. Und da das keine sonderlich faire Nummer war, schwört Haruka Rache...
Der Film:
Wir haben hier im Grunde keinen Horrorfilm, auch wenn uns das Cover etwas anderes weißmachen möchte. Es liegt ein recht schön photographiertes Sozialdrama mit Anleihen an eine Carrie Dramaturgie vor, das durchaus als solches taugt, wenn man sich darauf einlässt, und sich nicht von der Alterfreigabe und den Bildern auf dem Rückseitigen Cover blenden lässt. Auch wenn alle Mädels sehr abziehbildhaft und fast schon comicartig agieren, passt das zur leicht artifiziellen Stimmung und ist auch fies genug, um sie zum Teufel zu wünschen. Einen extremen Rachefilm darf man nicht erwarten, denn erst im letzten Viertel geht Haruka gegen ihre Mitschülerinnen vor. Das allerdings nicht zimperlich, und der starke Kontrast von Blut und Schnee wird hier auffällig ästhetisch genutzt.
Schlussendlich:
Auf jeden Fall ein Blick wert, gerade, weil der Film kaum Beachtung bekommen hat, Das könnte durchaus auch ein verfilmter Manga sein. Die Bildsprache erinnert an Mangarealverfilmungen.