Der Antiquariatsbesitzer und Privatdetektiv Wilsberg besucht eine alte Schulfreundin auf ihrem Schloss. Unterwegs will er der liegen gebliebenen Biologin helfen, die seine Hilfe aber ablehnt. Als er wieder nach Hause fährt, wurde diese ermordet. Gleichzeitig lernt Alex einen jungen Bauern kennen, der behauptet, auf den zum Schloss gehörigen Feldern werde genmanipulierter Mais angebaut. Grund genug für Wilsberg auf eigene Faust zu ermitteln.
Leonard Lansink verkörpert die Person des Georg Wilsberg jetzt auch schon eine ganze Zeit. So richtig gefunkt hat es bei mir noch nicht, aber nach 'Wilsberg und der letzte Anruf' ist Georg Wilsberg auf einem guten Weg.
Dieser TV-Krimi greift ein immer noch sensibles Thema (Gen-Manipulation) auf, ohne sich in sinnlosen Appellen oder Stellungnahmen zu verstricken. Es wird als möglicher Grund für den Mord vermutet und der Zuschauer erfährt zumindest marginal was angebaut werden darf oder nicht. Wenn das Thema irgendjemanden interessiert kann der ja mal nachgoogeln.
Absolut klasse finde ich die Wortgefechte zwischen dem chronisch pleiten Georg Wilsberg und seinem Kumpel Manni (Heinrich Schafmeister) und auch mit Kommissarin Anna Springer (Rita Russek). Einfach witzig, wie sie sich kabbeln ohne dabei beleidigend zu werden.
Die Story ist toll geschrieben, Langeweile kommt nie auf. Und zu guter Letzt hat Harald Schmidt noch einen Cameo-Auftritt als Notar, den Wilsberg noch vom Studium kennt. Alles in allem gute Krimi-Unterhaltung mit witzigen Momenten. 7/10.