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Das komplizierte Frauenzimmer und der beste schwule Freund - das ist ja so abgedroschen. BONDING kann weder als Sitcom noch als Beziehungsdrama wirklich was reißen. Die ganze Domina-Nummer dient auch nur wieder dazu, die gesamte Sadomaso-Szene mit den Augen eines Außenstehenden durch den Kakao zu ziehen mithilfe von albernen Outfits, Praktiken und Spielsachen, die von vornherein alle darauf ausgelegt sind, für Gelächter und Staunen bei den "Normalos" zu sorgen. Dementsprechend affig benehmen sich die Kunden mit ihren absonderlichen Wünschen. Die Psychologie hinter den erotischen Phantasien wird nicht einmal ansatzweise erfasst, auch wenn BONDING vorgibt, nicht nur an der Oberfläche zu kratzen. Da war über 20 Jahre vorher ein TOKIO DEKADENZ 2 ehrlicher, konsequenter und tiefsinniger. Hier gibt es keine Sinnlichkeit, keine Details, keine Tabubrüche, nur Knuffiges und bemüht Schlüpfriges.

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