Die mutierten Killerfurbies sind wieder da!
Artgerecht, sprich stiltypisch, murksen die kleinen Killer-Monster alles ab was ihnen vor die Flinte kommt, machen dabei auch nicht vor kleinen Kindern halt (s.a." Stephen King's ES"), und hinterlassen ein einziges Chaos wo auch immer sie aufkreuzen ...
Aaaarrgghhh Grrrrr
Platsch Matsch ...
tot !!!
Also gefräßig sind sie schon ...
"Critters, Attack!" passt genau in den Zahn der Zeit, wo jedes noch halbwegs brauchbare Material, dass in der Vergangenheit in irgendeiner Weise für Aufsehen gesorgt hat und zu Geld gemacht werden kann, als Prequel, Sequel, Remake oder sonstiges auf den Markt geschmissen wird.
Eigentlich totgeglaubt, mussten sich Fans der Plüschtierkiller ganze 27 Jahre gedulden, ehe sie ihre Lieblingsmonster erneut auf der großen Leinwand bestaunen durften, in dem Fall wohl eher dem Ultra-Plasma-HD-TV zuhause. Ganz ehrlich, nachdem die Reihe mit zunehmender Laufzeit immer grottiger wurde, wundert es mich das der altbackene Stoff überhaupt noch Mal aus der alten Kiste ausgekramt wurde.
Eben jene dürften sich, ganz im Gegensatz zu "Leprechaun" oder "Kinder des Zorns", über keine sehr derben Kills, dafür aber einen einigermaßen ansehnlichen Bodycount, sowie jede Menge grünes Plüschtierblut freuen. Und Gizmo von den Gremlins als Critter-Verschnitt ist auch mit von der Partie.
Viel Geld hat man nicht investiert, um die schwarzen Plastikklumpen zum Leben zu erwecken. Und wenn sie dir dann in die Nase beißen, kann man schon darüber streiten, ob das noch als Trash oder einfach nur Dummheit durchgeht. CGI und Stop-Motion halten sich gerade noch die Waage.
Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel zu sehen. Gefräßige Monster, die so klein sind, das man sie mit einem Tritt ins Jenseits befördern kann, laienhafte Akteure, die genauso gut aus jedem x-beliebigen, billig produzierten Slasher der jüngeren Generation hätten stammen können, Effekte die sicherlich nicht einer "Braindead" oder Clive Baker-Produktion nachempfunden wurde , dafür aber jede Menge Anspielungen auf das alte Milieu.
"Critters, Attack!" wirkt stellenweise wie eine düstere Variante der "Killertomaten", "Chopping Mall" als Basket Case-Killerplüschklumpen-Verschnitt, zudem recht kurzweilig, nachdem zuletzt auch der Puppetmaster mit unverhältnismäßig viel Splatter und Gore erfreute. "Critters" kehrt dabei den Spieß um, besinnt sich auf das Wesentliche und sticht aus der Masse beileibe nicht hervor, was wiederum der Erwartungshaltung des Zuschauers gerecht werden dürfte.
War die dazu gehörige Mini-Web-Serie "A New Binge" stellenweise noch ganz ulkig, haben wir es hier mit einem stumpfen Beißer zu tun.
Inhaltlich platt, dafür handwerklich passabel, passt er haargenau ins Profil älterer "Critters"-Verschnitte. Für Anhänger sicher eine noch brauchbare Fortsetzung, zu einem damals schon nicht vor Kunstblut oder Innovation strotzenden Pokemonster-Gemetzel. Qualitativ und schematisch bewegen wir uns im Rahmen eines "Return of the Killer Shrews". So, oder so ähnlich ...
Ich bin ja mal gespannt wann der neue "Ghoulies" kommt ...
P.S.: Trink noch ein "Monster" und dann lass knacken ...