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Wonderful Days überzeugt vor allem durch eins: Durch fabelhafte Optik. Was bei "Blue Submarine No. 6" nur begrenzt gelang wurde hier erneut versucht und führte zu einem immensen Erfolg. Die Kombination aus hervorragend gezeichneten gewöhnlichen Animefiguren und CGI-Programmierten Hintergründen und Umgebungskulissen sorgt für ein einprägsames Erlebnis. - Hier ist definitiv die Höchstpunktzahl angemessen.

Ebenfalls hervorragend die Atmosphäre des Films. Die verregneten Szenarien, abgewrackte Bars sowie die Utopisch aussehende Stadt mit ihren riesigen Gängen und Gebäuden lassen es einem gut gehen und man kann sich im wahrsten Sinne einfach von den Bildern berieseln lassen. - Hinzu kommt ein gelungener Soundtrack.

Es wäre zu schön um wahr zu sein, aber für eine außergewöhnliche Filmnote kann auch dieser Film nicht sorgen. Ach ja, was ist es doch für ein Klischee: "Tolle Effekte, langweilige Story". Dieses Klischee trifft leider auch wieder auf "Wonderful Days" zu. Hat man den Film erstmal zu Ende gesehen und sich von den Bildern, Animationen und der Atmosphäre berieseln lassen, wird einem sofort auffallen, dass man gar nicht mehr so recht weiß worum es ging. Die Charaktere bleiben derart Oberflächlich wie man es selten erlebt. Besonders arg fällt dies bei dem Bösewicht auf, dessen Motivation rein objektiv erscheint, keinesfalls aber emotional. Auch die Hauptfiguren bleiben blass wie Casper der Geist. - Die Story und die Charaktere erreichen hier keine 3 Punkte. So kommt der Film insgesamt auf 6,5 Punkte.

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