Review

Inhalt:

Thailand, Anfang der 70er Jahre. Der chinesische KungFu-Meister Chow Pien-Shing (Meng Fei) besucht seine Thai-Freundin Sha Cha Li (Liu Lan-Ying)..., und die beiden verbringen eine schöne Zeit.

Chow möchte einer Thai-Box-Veranstaltung beiwohnen..., und Sha kennt einen Fighter sogar persönlich: Tai Shan (Nard Poowanai).
Die Thai-Mafia versucht, die Kämpfe zu "frisieren", doch bei Tai Shan blitzen sie mit ihrem Bestechungsversuch ab!
Die Mafiosis wollen sich nach dem von Tai Shan gewonnenen  Kampf an diesem rächen!
Es kommt zur Auseinandersetzung..., doch greift Chow ein..., und besiegt die Gangster! Tai Shan und Chow freunden sich an, Chow lehrt Tai Shan sogar die Technik der "eisernen Finger"!

Chow kehrt nach Taiwan zurück, er betreibt dort mit seinem Bruder Wong (Lau Kong) und seiner Schwester (Maggie Li Lin-Lin) eine Kampfschule.
Auch der arrogant-schmierige "Karato" (Yasuaki Kurata) betreibt in der Nähe eine Kampfschule für Judo und Karate.
"Karato" begehrt die äußerst attraktive Schwester von Chow..., und lässt ihr durch seinen chinesischen Mitarbeiter (Wang Sun) nachstellen..., was bereits in Belästigung ausartet!

Chow erteilt "Karato" eine handfeste Lektion!
Dieser gibt sich geläutert..., und will sich für alles entschuldigen, lädt Chow zu einem groß angelegten Essen ein.
Doch ist dies natürlich eine Falle...! Chow wird brutal und feige ermordet...!

Als Tai Shan zusammen mit Sha Cha Li in Taiwan eintrifft, um Chow einen Überraschungsbesuch zu erstatten, erfahren sie vom Tod des jungen Mannes.
Tai Shan will nur noch eines...: Er will den Tod Chow´s blutig rächen...., und "Karato" zum Duell auf Leben und Tod stellen........


Fazit:

Bereits im Jahre 1971 drehte Regisseur Kung Min für ein kleines Label in Hongkong, diesen einfachen, kernigen KungFu-Actioner, locker an den Bruce Lee-Klassiker "Fists of fury" ("Todesgrüße aus Shanghai", siehe mein Review auf dieser website) angelehnt, und mit Meng Fei in seiner ersten Hauptrolle!

Kung Min geht seinen Eastern-Actioner schnörkellos an..., eine einfache Rache-Geschichte, die von der Regie strikt und ohne Umschweife angegangen wird.
Kung Min will einfach und mit harter, intensiver KungFu-Action unterhalten..., die stringent-schlüssig und zielgerichtet-flüssig in Szene gesetzte Handlung ist da nur ein Aufhänger..., ist soweit spannend und bietet den Zusammenhang für viele, knallharte Fights!
Ein harter, spannender, intensiver Actioner..., das ist zu jeder Zeit die Intention der Regie, nicht mehr..., nicht weniger!

Die Atmosphäre ist denn auch relativ nüchtern..., es geht von Thailand mit ein paar exotischen Aufnahmen, nach China..., ins Studio, in welchem Tatami-Zimmer und Kampfschulen nachgebaut sind. 
Das ergibt eine für den Eastern-Fan gewohnte Atmosphäre..., und hatte gar einen atmosphärischen Ansatz ala "Golden Harvest"/Shaw Brothers!

Meng Fei ist hier in seiner ersten Hauptrolle zu sehen, er macht seine Sache dafür ausgezeichnet. 
Es war der Anfang einer steilen Kariere..., die in einem der wohl besten Eastern aller Zeiten gipfelte: "Five shaolin masters" ("Die gnadenlosen Fünf", siehe mein Review auf dieser website), an der Seite von Ti Lung, David Chiang, Chi Kuan Chun und Alexander Fu Sheng.
Meng Fei agiert trocken heraus..., lässt sich nichts gefallen..., steht seiner Schwester bei..., tappt in die Falle des schmierigen Villain..., und fightet verzweifelt um sein Leben.
Und er zeigt einen athletischen, technisch versierten Kampfstil.

Der thailändische Darsteller Nard Poowanai ist sein Rächer..., kämpft erwartungsgemäß als Thai-Boxer einen rustikaleren Stil, doch zeigt auch er im blutigen Finale eine technische Versiertheit, hat ihm doch Meng Fei eine chinesische KungFu-Technik gelehrt!

Villain ist hier Yasuaki Kurata..., auch er hebt die Anfangs rustikalen KungFu-Fights auf ein technisch gehobeneres Niveau, und er agiert in einem für ihn typischen Rollenbild: Als schmierig-arroganter Japaner, der sich in China nehmen will, was er begehrt.
Und zwar -mal einfach so, weil sie ihm gefällt- die Schwester des Mannes, auf den er wegen dessen exzellentem KungFu neidisch ist..., und den er brutal tötet.

Diese Schwester wird von der äußerst attraktiven Maggie Li Lin-Lin gespielt, auch sie agiert tapfer-beherzt, will sich nicht einfach dem Mörder ihres Bruders hingeben.
Wang Sun als feiger chinesischer Kollaborateur der Japaner, sowie Lau Kong als Bruder des Helden Meng Fei und die rassige Liu Lan-Ying als Freundin von eben diesem agieren solide..., und Wang Ching, der Bruder von Shaw-Star Wang Chung, ist hier in einer kleinen, actionlastigen Nebenrolle mit dabei.

Wichtigstes ist die knallharte KungFu-Action..., das sind anfangs rau-reelle, rustikale Fights, so wird richtig gekämpft.
Dann nimmt das Technische mehr Raum ein..., dynamische, intensive und immer blutigere KungFu-Fights... und ein kerniges Finale..., mit ca. 8 Minuten nonstop Action total.
So muss das sein!

"The king of boxers" ("Karato - Fünf tödliche Finger"), ist das, was die Eastern-Fans lieben..., ein einfacher, harter KungFu-Actioner!
Keine große, epische Geschichte..., keine künstlerische Ambition..., "nur" einfache, spannende Unterhaltung und knackige KungFu-Action.

8/10.

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