Alle Kurzkommentare


5

Wenn die Welt von CUBE kein steriler, abstrakter Würfel sondern eine brandneue Wohnsiedlung wäre... Leider ist der auf Logik verzichtende VIVARIUM mit seinem sozialen Langzeitexperiment nicht annähernd so faszinierend (geschweige denn spannend) geraten, wie es der Trailer erhoffen ließ. Nicht nur den gefangenen Akteuren sondern auch den Zuschauern fällt in der hässlich grün angestrichenen Bude rasch "die Decke auf den Kopf" und man sehnt sich nach Abwechslung. Jesse Eisenberg beweist uns, dass er inzwischen gar nicht mehr anders kann, als unterschwellig schrullig und darum letztlich wenig überzeugend zu spielen. Spätestens mit dem Auftauchen des krakelenden Bengels wird der Film zur Geduldsprobe. Das ist wieder so ein Machwerk, bei dem alles bloß angedeutet sein darf. Von den anderthalb Stunden sind gerademal die ersten 30 Minuten und das kurze Nachahmungsspiel mit dem Kind unterhaltsam.

5

Zwei zogen in das Kuckucksnest
Ein eintöniger Job, ein schreiendes Kind, Erziehungsprobleme, Beziehungskrise: Tom und Gemma sind in der perfekten Vorstadthölle gefangen. Allerdings buchstäblich – komplett inklusive Wolkenkuckucksheim und creepy Kind.
Die Metaphern von VIVARIUM sind nicht gerade subtil und auch das Mysterium des Films ist nicht schwer zu durchschauen, bereits im Vorspann und in der zweiten Szene wird uns das Prinzip erklärt. So hätte die Story in ihrer TV-Ästhetik gut in eine Folge TWILIGHT ZONE oder in einen halbstündigen Kurzfilm gepasst, auf Spielfilmlänge wird es reichlich zäh, auch wenn der Film gegen Ende noch ein paar schöne surreale Bilder auffährt.

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