Flugzeugmechaniker Paul wird eines nachts bei der Arbeit von zwei unbekannten Männern entführt . Er erwacht in einem großen Herrenhaus und trifft zuerst auf die junge Stephanie , dann auf eine ältere Dame namens Roberta . Jene hat ein ungewöhnliches Anliegen . Paul soll - vor Robertas Augen - mit Stephanie schlafen . Das will der irritierte Paul natürlich nicht mitmachen und begibt sich mit Stephanie auf die Flucht , doch das ist alles andere als einfach , denn Roberta scheint ihre Augen überall zu haben ...
" Stuff Stephanie in the incinerator " ist ein Film , der hauptsächlich daran krankt , dass er von Troma verliehen und mit einem marktschreierischem Titel versehen wurde , der gar nicht zu ihm passt . Dabei dürfte es sich wohl nur um einen von Troma aufgekauften Film handeln und somit all die Leute enttäuschen , die eine Splatter- und Eiterorgie des schlechten Geschmacks erwarten . Eigentlich zielt der Film nämlich genau in die entgegengesetzte Richtung solcher Filme wie " Class of Nuke´em High " oder " Poultrygeist " .
Denn " Stuff Stephanie ... " versucht ein Film gehobenen Stils zu sein und den Zuschauer mit einer geheimnisvollen Atmosphäre zu unterhalten . So fühlt " Stuff Stephanie ... " sich dann auch durchaus an wie die Verfilmung eines klassischen Theaterstückes , bei dem man Miträtseln soll , um hinter die Geheimnisse der wenigen handelnden Personen zu kommen . Das Problem ist nur , dass eben nicht Michael Caine oder Laurence Olivier die Hauptrollen spielen , sondern Catherine Dee , William Dame und M.R. Murphy und das Drehbuch nicht von Ira Levin oder Anthony Shaffer stammt , sondern von Don Nardo und Peter Jones . Dabei möchte ich den drei Schauspielern gar nicht absprechen , dass sie sich bemühen ihre Rollen auch als besondere Personen anzulegen und dies zum Teil durchaus auch gelingt . Und auch die Drehbuchautoren versuchen mit diversen Wendungen den Zuschauer bei der Stange zu halten , die Ausstattung hat es immerhin geschafft ein paar Luxusautos aufzutreiben und wirklich in einem großen Haus zu drehen . Am Ende scheitert das Projekt " Stuff Stephanie ... " aber an den zu hohen Ambitionen der Filmemacher , der Unerfahrenheit des Teams und schlicht auch am Budget . Denn ein Film dieser Art eignet sich einfach nicht als Projekt für Anfänger mit kleinem Geldbeutel , da sollte man lieber einen Standard Slasher drehen .
Fazit : So schlecht , wie er teils bewertet wird , ist " Stuff Stephanie ... " nun wirklich nicht geworden , wirklich empfehlen würde ich ihn aber auch nicht . Dafür ist er , besonders in der zweiten Hälfte , zu langsam geworden und die Twists des Drehbuchs sind ( jedenfalls 36 Jahre nach Erscheinen des Films ) dann doch nicht mehr so überraschend . Trotzdem Respekt , dass man es überhaupt mit einem solchen Genre versucht hat ! Vielleicht findet sich ja mal jemand , der die Idee überarbeitet , und ein paar mehr Dollar in den Film stecken kann ...