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Die CIA bittet den ehemaligen Scharfschützen Tom Beckett, auf dem Balkan einen bestimmten General zu töten. Er willigt ein unter der Bedingung, dass er seinen alten Rang wieder erhält. Mit einem ehemaligen Gefängnisinsassen macht er sich auf den Weg - und stellt bald fest, dass seine Auftraggeber ein doppeltes Spiel spielen.

Knapp zehn Jahre nach seinem ersten filmischen Einsatz als Scharfschütze ist Beckett unzufriden im Privatbereich angelangt. Seine körperlichen Fähigkeiten sind längst nicht mehr auf dem Höhepunkt, denn mit den Handicaps einer Augenschwäche und vier Fingern an der Abzugshand ist man nicht unbedingt die ideale Voraussetzung für die Ausübung seines Berufes. Trotzdem engagiert die CIA den alternden Cowboy für einen Job im Balkan, der schon beinahe unverhohlen als Selbstmordeinsatz tituliert wird.
Zwar gelingt der Einsatz und der feindliche General wird erfolgreich gescharfschützt, allerdings wandelt sich die Mission dann ziemlich schnell in ein Täuschungsmanöver um einen nonkonformistischen Schriftsteller außer Landes zu bringen. Statt der geplanten Sniper Mission, wird jetzt ein Search & Rescue Manöver daraus, in das auch sein neuer Partner Vole eingeweiht war, mit anderen Worten die CIA bescheißt seine Leute wo sie nur kann.
Die Action steht dabei gar nicht mal unbedingt im Vordergrund, auch wenn sich einige der Kämpfe durchaus sehen lassen könne. Vielmehr geht es im Grunde nur darum die eigene Haut sicher aus dem Kampfgebiet zu entfernen. Dazu gibts eine philantropische Message gratis, bis es zum unweigerlichen Showdown in einem verlassenen moslemischen Dorf mit dem gegenerischen Top-Sniper kommt.
Das dabei mal wieder auch kostengünstig im Ostblock gedreht wurde paßt ausnahmsweise auch zur Story. Das ungleiche Paar das zunächst als Sniper und Beobachter agiert macht einen ordentlich Job, wie man auch sonst mit den darstellerischen Leistungen ganz gut leben kann. Der gute Score unterstützt dabei die spannenden Momente wirkungsvoll, allerdings muß man auch sagen, das der Funke zum Zuschauer nicht immer so recht überspringen will. Der Film ist wahrlich kein Hochgeschindigkeitsgeschoß, aber in seiner Atmosphäre passend inszeniert. Einen Blick ist der Film wert, deshalb gute 6/10

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