Zusatzinfos

von PierrotLeFou

Zum Ausgangsmaterial und seinen Veröffentlichungen

Die spätere Schriftstellerin Zora Neale Hurston fertigte zwischen 1927 und 1929 als Studentin in Alabama und Florida einige dokumentarische Aufnahmen an, von denen etwa 60% als erhalten gelten. Zunächst in der South Pacific Ethnographic Archives Collection archiviert, wurde es in den 80er Jahren von der Library of Congress erworben.

(Vgl.: Sylviane A. Diouf: Dreams of Africa in Alabama: The Slave Ship Clotilda and the Story of the Last Africans Brought to America. Oxford University Press 2007; S. 289)

Von dem etwa 40 Minuten umfassenden Material, das – zumindest in den veröffentlichten Teilen – bisweilen konkreter auf das Jahr 1928 datiert wird, wurde 2004 eine ca. siebenminütige Kompilation von der National Film Preservation Foundation unter dem Titel "Zora Neale Hurston Fieldwork Footage" veröffentlicht.

(Vgl.: Jill Nelmes: Introduction to Film Studies. Routledge 2007; S. 292 ff.)

Z. Z. kursiert diese Version auf zahlreichen Streaming-Seiten im Netz. Der IMDb-Eintrag verweist z. Z. allerdings auf eine gleichnamige vierminütige Kompilation, die gänzlich andere Szenen aus dem existierenden Material ausgewählt hat und dort dem Erscheinungsjahr 2018 zugeschrieben wird, allerdings in das Jahr 2016 fällt (falls sie nicht noch etwas weiter zurückreicht). Erstmals scheint diese 2016er-Kompilation in der DVD-/Blu-ray-Edition Pioneers of African-American Cinema veröffentlicht worden sein.

Was Hurston mit dem Ausgangsmaterial ursprünglich geplant hatte, ist nicht ganz gesichert.

(Vgl.: Gloria J. Gibson: Identities Unmasked. Empowerment Unleashed: The Documentary Style of Michelle Parkerson. In: Diane Waldman, Janet Walker (Hg.): Feminism And Documentary. University of Minnesota Press 1999; S. 137-156)

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