TV-Filmer Chuck Bowman präsentiert mit "Quarantäne" einen ordentlichen Viren-Katastrophenfilm nach bekanntem Muster. Auch wenn die Story seit "Outbreak" kaum mehr neues bietet, so erfüllt sie als anspruchslose TV-Unterhaltung doch einmal mehr ihren Zweck - egal wie vohersehbar das Ganze mit erpresserischen Terroristen und obligatorischer Antiformal-Suche auch ausfällt. Anlasten muss man "Quarantäne", daß nach durchaus temporeichem Beginn (es gibt sogar echte Action dank einer Spezialeinheit) etwas zu viel Gemächlichkeit Einzug erhält. Großartige Effekte oder spannende Passagen sind, abgesehen von den genreüblichen menschenleeren Straßen und Leichenhallen, kaum mehr anzutreffen, ebenso bleiben inhaltliche Überraschungen aus.
Positiv ist aber im Gegenzug die ansprechende Optik des Filmes zu erwähnen, ebenso wie die soliden Darstellerleistungen diverser Noname-Mimen. Im Prinzip sieht "Quarantäne" tatsächlich besser aus, als er letztlich ist. Schade, daß nicht endlich mal wieder etwas Innovatives in diesem Genre zustande gebracht wird - und sei es auch nur eine Portion wissenschaftlicher Anspruch! Von US-Präsidenten und ihren Angehörigen, die heldenhaft die Nation retten, haben wir langsam wirklich genug gesehen...